Nach Kaufhof-Aus in Chemnitz: So geht es mit dem Galeria-Schriftzug weiter

Chemnitz - Obwohl Galeria Kaufhof in Chemnitz seit August 2024 geschlossen ist, prangen die beiden riesigen Leuchtreklamen noch immer an der Fassade des Glasbaus. "Das Schild über dem Haupteingang konnten wir im vergangenen Jahr zügig selbst entfernen", sagt Andreas Uhlig (65) von der Krieger-Gruppe als neuer Haus-Eigentümer. Doch wann verschwinden die übergroßen Schilder an der gläsernen Überdachung?

Das Schild am Haupteingang konnte nach der Schließung bereits zügig entfernt werden.
Das Schild am Haupteingang konnte nach der Schließung bereits zügig entfernt werden.  © Maik Börner

"Dazu braucht es einen Kran. Außerdem muss der Termin mit der CVAG abgestimmt werden, da während der Abbauarbeiten der Strom an der Zentralhaltestelle kurz abgestellt werden muss."

Das Prozedere wird deswegen nachts stattfinden, "damit der Verkehr nicht zu sehr beeinträchtigt wird", heißt es von der CVAG. "Die letzten City-Bahnen werden an dem Tag umgeleitet."

Voraussichtlich geschieht das Mitte März. "Es gibt noch keinen genauen Termin", ergänzt Thomas Stoyke (42), der das Gebäude verwaltet.

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"Es wird aber vor Ostern passieren."

Trotz der Schließung von Galeria Kaufhof prangt die riesige Leuchtreklame noch immer an der Seite des Glasbaus.
Trotz der Schließung von Galeria Kaufhof prangt die riesige Leuchtreklame noch immer an der Seite des Glasbaus.  © Kristin Schmidt
Andreas Uhlig (65, r.) ist Chef des Centermanagements der Krieger-Gruppe.
Andreas Uhlig (65, r.) ist Chef des Centermanagements der Krieger-Gruppe.  © Kristin Schmidt

Die Reklameschilder gehören Galeria Kaufhof

Leiter Jürgen Kabus (43) findet, dass die Leuchtreklame gut in die Sammlung des Industriemuseums passen würde.
Leiter Jürgen Kabus (43) findet, dass die Leuchtreklame gut in die Sammlung des Industriemuseums passen würde.  © Uwe Meinhold

Und dann? Als Zeitzeugnis der Chemnitzer Wirtschaftsgeschichte wäre das Schild doch perfekt in der Leuchtreklame-Sammlung des Industriemuseums aufgehoben.

Das sieht Museumsleiter Jürgen Kabus (43) ähnlich: "Wir haben uns das auch schon überlegt", sagt er. "Wir müssen nur mal schauen, ob unser Platz im Depot ausreicht. Aber wenn das Schild dann unten ist, kommen wir vorbei und messen es aus."

Auch Andreas Uhlig findet die Idee charmant: "Die Reklamen sind aber Eigentum von Galeria Kaufhof. Das müssen die entscheiden", so Uhlig.

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"Sollte Galeria Kauhof das Schild jedoch nur verschrotten wollen, spreche eigentlich nichts dagegen."

Galeria Kaufhof äußerte sich auf TAG24-Nachfrage dazu bisher nicht.

Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt (2)

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