Talsperre Kriebstein wird 2020 doch nicht abgelassen
Mittweida - Kehrtwende im Fall der Staumauer-Sanierung: Eigentlich sollte die Talsperre Kriebstein kommendes Jahr abgelassen und das Bauwerk auf Vordermann gebracht werden.
Weil ein Gutachten fehlt, bleibt das Wasser nun doch ein weiteres Jahr drin.
"Auf der Grundlage eines entsprechenden Schreibens der Landesdirektion Chemnitz wurde deutlich, dass ein Planfeststellungsverfahren und eventuell ein Umweltverträglichkeitsgutachten notwendig ist", teilte Mittweidas Oberbürgermeister und Vorsitzender des Zweckverbands Kriebsteintalsperre, Ralf Schreiber (57, CDU), auf Nachfrage mit.
Eigentümer, die Firma Karl GmbH, und der Zweckverband hätten sich deswegen am Dienstag geeinigt, dass 2020 nicht gebaut wird. Wann der Wasserpegel gesenkt und saniert wird, hängt nun vom Verfahren ab.
Ursprünglich war geplant, die Talsperre wegen der Baumaßnahmen im August 2020 abzulassen. Das hätte die Saison erheblich verkürzt.
Titelfoto: Uwe Meinhold