Café steht vor dem Aus: So will Chemnitzerin ihr Lokal retten
Chemnitz - Das Café Zoom ist eine feste Größe im Leben vieler Frühstücks-Fans in Chemnitz. Nun steht das Lokal vor dem Aus. Die Inhaberin bittet um Hilfe.
2014 eröffnete Ines Möbius (49) das Café Zoom an der Straße der Nationen. Damals war das Lokal noch ganz klein. "Wir hatten gerade mal 20 Sitzplätze", erinnert sich Möbius.
2019 nahm sie viel Geld in die Hand, um die Räumlichkeiten umzubauen. Das inzwischen beliebte Restaurant bekam eine neue Küche und 40 Sitzplätze dazu.
Dann folgte ein Schicksalsschlag auf den nächsten: "2020 erhielt ich meine Krebs-Diagnose", so Möbius. Dank Freunden, Familie und ihren Mitarbeitern konnte das Café kostendeckend weitergeführt werden.
Nach der Heilung der gelernten Fotografin kam das nächste Unglück: Corona. Während der Pandemie musste das Lokal schließen und Ines Möbius verlor all ihre Mitarbeiter.
"Seit Corona läuft eigentlich alles wieder normal", sagt die Chemnitzerin. Jedoch führt sie das Café seit dem Verlust ihrer Mitarbeiter unter der Woche ganz allein - Küche und Service. Nur am Wochenende hat sie Hilfe von Minijobbern.
Der nächste Schlag: "Jetzt bin ich wieder krank geworden." Drei Wochen musste das Café Zoom im August deswegen schließen. "Ich warte nun auf meine OP", sagt sie. Diese wird jedoch eine Schließung des Cafés für sechs bis acht Wochen zur Folge haben. Die Rücklagen der Einzelunternehmerin sind aufgebraucht.
Damit das Café nach ihrer Genesung weiter bestehen kann, hat Möbius eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Hier geht's zur Spendenseite.
Titelfoto: Maik Börner