Leiche im Gleis: Zugverkehr von Chemnitz nach Leipzig eingestellt
Chemnitz/Burgstädt - Dramatischer Zwischenfall bei Burgstädt: Ein Zug von Chemnitz nach Leipzig überrollte einen Mann im Gleisbett und musste anhalten. Der Mann starb sofort.
Die Kripo ermittelte den ganzen Tag über, geht jetzt "mit hoher Wahrscheinlichkeit" von einem Suizid aus. Aber auch ein Unfall ist nicht ganz auszuschließen.
Die Unfallmeldung erreichte die Bundespolizei Chemnitz um 4.50 Uhr. Da es sich um einen Todesfall handelte, übergaben die Beamten den Fall an die Landespolizei.
34 Reisende im Zug nach Leipzig saßen kurz hinter Burgstädt fest. Die Feuerwehr konnte die Passagiere erst nach gut zwei Stunden aus der Bahn evakuieren. Die Reisenden fuhren mit Taxis weiter nach Leipzig.
Bundespolizisten sperrten die Bahnstrecke bis 9.19 Uhr. In der Zeit wurden vier Züge zwischen Chemnitz und Leipzig über Döbeln umgeleitet.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat bzw. sich um eine prominente Persönlichkeit handelt (wahlweise), hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Aktualisiert: 26. Mai, 18.31 Uhr
Titelfoto: DPA