Kulinarischer Neuanfang: CFC-Legende Rico Steinmann übernimmt Kult-Lokal auf dem Kaßberg

Von Peggy Schellenberger

Chemnitz - Ex-Fußballprofi Rico Steinmann (57) hat einen Volltreffer gelandet. Der 23-fache DDR-Nationalspieler übernimmt die legendäre Winzerstube auf dem Chemnitzer Kaßberg von der langjährigen Besitzerin Karolina Wagner (66).

Karoline Wagner (66) übergibt die Schlüssel für ihre Winzerstube an den prominenten Nachfolger.
Karoline Wagner (66) übergibt die Schlüssel für ihre Winzerstube an den prominenten Nachfolger.  © Peggy Schellenberger

Rico Steinmann spielte einst beim FC Karl-Marx-Stadt, später für den Chemnitzer FC für der 1. FC Köln und Twente Enschede.

Jetzt steigt er in die Gastroszene ein, übernimmt die bekannte Winzerstube in der Franz-Mehring-Straße von Winzerin Karolina Wagner.

Die Trauben hängen hoch, denn das Lokal ist eine Institution. Die vom Kaiserstuhl stammende Vorbesitzerin öffnete vor 14 Jahren und schuf auf dem Kaßberg einen Hotspot für Weingenießer aller Couleur.

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Am Dienstag kamen noch einmal über 100 Stammgäste und Freunde zum Abschied. „Ich bin glücklich über den nahtlosen Wechsel und sehr zufrieden mit meinem Nachfolger“, sagt die 66-Jährige und geht mit einem Lächeln in Rente.

Schon zur Wendezeit ein Klassiker: CFC-Kicker Rico Steinmann (l.) im Derby gegen Dynamo Dresden.
Schon zur Wendezeit ein Klassiker: CFC-Kicker Rico Steinmann (l.) im Derby gegen Dynamo Dresden.  © IMAGO/HaertelPRESS

Lokal eröffnet wieder vor Ostern

Früher schenkte er Gegnern einen ein, künftig Gästen einen aus: Kult-Kicker Rico Steinmann (57) wird Wirt.
Früher schenkte er Gegnern einen ein, künftig Gästen einen aus: Kult-Kicker Rico Steinmann (57) wird Wirt.  © Peggy Schellenberger

Rico Steinmann entkorkt selbstbewusst eine Flasche badischen Rosé aus Wagners Familien-Weingut am Kaiserstuhl. In den letzten Wochen hat er sich von Karolina Wagner sehr viel angeeignet und kennt nun die Vorlieben der Stammgäste. Wie gute Tröpfchen, so sei auch sein Vorhaben in ihm sorgsam gereift.

Nach Renovierung soll das Lokal bereits vor dem Osterfest wiedereröffnen. „Das Konzept bleibt gleich, wir ändern den Namen in Weinstube, denn ich bin bekanntlich kein Winzer.“

Er bindet übrigens auch die Kochschürze um und wird die bewährten Speisen wie Flammkuchen, Wurstsalat und Maultaschen auftischen. „Auch mit den Weinbergschnecken freunde ich mich noch an“, gibt sich Steinmann gewohnt zielsicher.

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Seine Vorgängerin wird ihm zeitweise weiterhin zur Seite stehen.

Titelfoto: Peggy Schellenberger

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