Kosmonautenzentrum in Chemnitz will "Raumkapsel" erneuern

Chemnitz - Die "Raumkapsel", mit der ein Flug ins Weltall simuliert wird, zählt zu den Hinguckern im Kosmonautenzentrum im Chemnitzer Küchwald. Doch die DDR-Technik wirkt wie aus der Zeit gefallen. Mit einer Modernisierung soll das Erlebnis für Kinder und Jugendliche auf ein neues Level gehoben werden.

Stephan Claus (37) in der "Raumkapsel", die einen Raketenstart simuliert.
Stephan Claus (37) in der "Raumkapsel", die einen Raketenstart simuliert.  © Sven Gleisberg

"Wir haben einen Fördermittelantrag beim Land Sachsen und Chemnitz gestellt", sagt Stephan Claus (37), Leiter des Kosmonautenzentrums "Sigmund Jähn". Geschätzt wird der Kostenumfang auf 100.000 Euro.

In der "Raumkapsel" können 15 Personen einen Weltraumflug nachempfinden. Beim Start wackeln die Plätze, rundherum gibt's blinkende Knöpfe wie im Cockpit. "Leider entspricht das alles noch dem Zustand aus den 1970ern."

Daher soll der Flugsimulator wieder in Schuss gebracht werden. Unter anderem sollen doppelt so viele Sitze eingebaut und der Fokus stärker auf Interaktion gelegt werden. Sobald die Mittel bewilligt sind, kann der Umbau beginnen.

Namensgeber und Kosmonaut Siegmund Jähn (1937-2019) war Stammgast im Kosmonautenzentrum.
Namensgeber und Kosmonaut Siegmund Jähn (1937-2019) war Stammgast im Kosmonautenzentrum.  © Sven Gleisberg

Das Kosmonautenzentrum wurde 1964 eingeweiht. Namensgeber und Kosmonaut Sigmund Jähn (1937-2019) kam regelmäßig zu Besuch.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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