Klima-Streik in Chemnitz: Demonstranten ziehen durch die Innenstadt

Chemnitz - Großer Klima-Streik am heutigen Freitagnachmittag in Chemnitz: Kurz vor der Europawahl gingen zahlreiche Menschen auf die Straße.

Klimaaktivisten zogen am Freitagnachmittag durch die Chemnitzer Innenstadt. Auf der Theaterstraße gab es eine kurze Kundgebung.
Klimaaktivisten zogen am Freitagnachmittag durch die Chemnitzer Innenstadt. Auf der Theaterstraße gab es eine kurze Kundgebung.  © Haertelpress

Punkt 16 Uhr trafen sich die Klimaaktivisten von "Fridays for Future" am Andrépark auf dem Kaßberg. Anschließend ging es in die Innenstadt. Vor dem AfD-Büro an der Theaterstraße gab es eine kurze Kundgebung.

Die Forderungen der Klima-Demonstranten: ein europaweiter Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2035 und mehr Investitionen in Erneuerbare Energien.

Mit der Demo wollen die Teilnehmer auf die Bedeutung der EU bei der Bewältigung der Klimakrise aufmerksam machen. Deutschlandweit fanden am heutigen Freitag zahlreiche Klima-Demos statt.

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Laut Angaben von "Fridays for Future" gingen in Berlin über 13.000 Menschen auf die Straße, Tausende weitere in anderen großen Städten.

Klimaaktivistin: "EU-Parlament muss für mehr Klimaschutz sorgen"

"Fridays for Future"-Sprecherin Annika Rittmann (21) will, dass sich das EU-Parlament mehr für den Klimaschutz einsetzt.
"Fridays for Future"-Sprecherin Annika Rittmann (21) will, dass sich das EU-Parlament mehr für den Klimaschutz einsetzt.  © Christian Charisius/dpa

"Überall in Deutschland und Europa haben wir heute klargemacht: Das neue EU-Parlament hat den klaren Arbeitsauftrag, für mehr Klimaschutz zu sorgen", sagt "Fridays for Future"-Sprecherin Annika Rittmann (21).

Rittmann begrüßt den sogenannten "Green Deal" der EU. Bei diesem Konzept soll Europa der erste Kontinent der Welt sein, der bis 2050 klimaneutral wird. Doch die Angst ist groß, dass Politiker ins EU-Parlament ziehen, die den "Green Deal" verhindern wollen.

"Das nächste EU-Parlament darf sich nicht von denjenigen einschüchtern lassen, die am liebsten zurück in die Verbrennervergangenheit wollen. Zukunft und Demokratie schützen heißt den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas endlich umzusetzen", sagt Annika Rittmann.

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Größter Gegner für die Klimaaktivisten dürfte derzeit wohl die AfD sein. Die in Teilen rechtsextreme Partei hält die derzeitige Klimapolitik der EU für eine "Fehlentwicklung". Der "Green Deal" würde sich zerstörerisch auf die europäische und deutsche Wirtschaft auswirken, heißt es.

Titelfoto: Haertelpress

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