Klima-Protest: Straßenblockade macht Chemnitzer stinksauer!

Chemnitz - Klimaprotest in Chemnitz: Rund 50 Aktive verschiedener Klimagruppen blockierten am Freitagnachmittag die Kreuzung Leipziger-/Reichs-/Hartmann-/Limbacher Straße. Es waren drei Mal sieben Minuten - genug, um viele Menschen aggressiv zu machen.

Angemeldete Straßenblockade: Klimagruppen blockierten die Kreuzung an der Leipziger Straße in Chemnitz. Die Polizei überwachte die Demo. Über diese Aktion waren einige stinksauer.
Angemeldete Straßenblockade: Klimagruppen blockierten die Kreuzung an der Leipziger Straße in Chemnitz. Die Polizei überwachte die Demo. Über diese Aktion waren einige stinksauer.  © Uwe Meinhold

Es ging um Klimabürgermeister, klimaneutrale Stadt und den Verkehr. Ein Passant auf dem Gehweg tickte aus: "Abschaum und Gelumpe", schrie er die Blockierer an.

Eine Frau im Stau bierernst: "Die würde ich gerne umfahren!" Hitzige Debatten am Rand, ein Mann (70) stellte sich vor die Klimaschützer: "Ohne die saufen wir ab." Ein Passant (68) griff einen Fotografen an.

Die Polizei überwachte alle Straßen, erklärte Autofahrern, dass die Demo angemeldet sei. Dennoch wurden viele wütend: "So eine Sch*", tobte Gina (19). "Sehr fraglich diese Methode", fand ein Freiberger. "Sauer", war eine Fahrerin (38) aus Döbeln. Ihre Tochter (12) stimmte zu: "Ich kann die nicht verstehen."

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Aus Leipzig war Rollstuhlfahrer Matthias Schimmerich (35) zur Demo angereist, stand mit auf der Straße. "Ich bin auf den Sozialstaat angewiesen. Die Klimakatastrophe gefährdet das."

Spontan schloss sich eine Rentnerin (75) dem Klimaprotest an, blockierte mit. "Ich habe keine Angst, ich denke an meine beiden Enkel."

Klima-Protest auf der Leipziger Straße in Chemnitz: Es bildeten sich kurze Staus, Insider nutzten Schleichwege.
Klima-Protest auf der Leipziger Straße in Chemnitz: Es bildeten sich kurze Staus, Insider nutzten Schleichwege.  © Uwe Meinhold

Eine Demo-Sprecherin (17) war nach 21 Minuten Blockade zufrieden und freut sich auf eine Wiederholung: "Wir kommen wieder!"

Titelfoto: Uwe Meinhold

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