Kita-Streik und Co.: Das erwartet Chemnitz und Umgebung nächste Woche
Chemnitz - Die Gewerkschaft Verdi plant weitere Streiks.
Am 7. März legen Kommunalverwaltungen in Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen ihre Arbeit nieder. Zudem die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, erneut die CVAG und die Sparkasse Chemnitz.
Am 8. März erreicht der Tarifstreit die Verwaltungen und Kindergärten in den Landkreisen Zwickau und Vogtland. Am selben Tag gehen die kommunalen Kitas und Horte in Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen in den Warnstreik.
Das betrifft allein in Chemnitz 48 Einrichtungen mit Tausenden Kindern. Die Eltern werden extra informiert und müssen sich für den Mittwoch eine Betreuung suchen.
Hintergrund der Warnstreiks sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in Sachsen. Die Gewerkschaft Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 500 Euro im Monat.
Die Arbeitgeber haben bislang fünf Prozent mehr Gehalt plus eine steuerfreie Sonderzahlung von 2500 Euro geboten.
Auch die Müllabfuhr hat gestreikt
Zwei Tage lang streikte die Müllabfuhr in Chemnitz. Obwohl viele Bürger betroffen waren, gingen beim ASR "nur wenige Bürgerbeschwerden" ein, wie ein Unternehmenssprecher betonte.
Der Warnstreik traf Biomüll und Altpapier. Restmüll und Gelbe Tonnen wurden geleert. Von den fünf Wertstoffhöfen blieben am Donnerstag Blankenburg- und Kalkstraße geschlossen, am Freitag die Blankenburgstraße.
Für den Winterdienst hatte der ASR einen Notfallplan aufgestellt. Der trat gestern früh in Kraft, weil Eisregen die Straßen teilweise spiegelglatt machte.
Vier Winterdienstfahrzeuge waren im Einsatz.
Titelfoto: Jens Büttner/dpa