Chemnitz - Jetzt kommen Ruhe und Harmonie: Die Behörden in Südwestsachsen wollen auch in diesem Jahr wieder den "Weihnachtsfrieden" halten.
Für Chemnitz hat Stadtkämmerer Ralph Burghart (55, CDU) ab Sonntag alles ausgesetzt, was "in dieser Zeit als unangemessen empfunden wird", so das Rathaus.
Dies betreffe vor allem Mahnungen oder Vollstreckungen mit Ausnahme von sonst verjährenden Verfahren. Ob auf den Straßen weiterhin Knöllchen verteilt werden, ließ die Stadt offen.
In Freiberg sind auch zwischen Sonntag und Neujahr die Politessen zumindest an kritischen Stellen wie Feuerwehrzufahrten, Halteverboten oder Behindertenparkplätzen unterwegs.
"Damit wird sichergestellt, dass Rettungsfahrzeuge immer schnell an die Einsatzorte gelangen können", sagte ein Sprecher auf Anfrage. Zwickau und der Erzgebirgskreis starten bereits ab Freitag in den behördlichen Weihnachtsfrieden.
Auch die Finanzämter treten über die Feiertage auf die behördliche Bremse: Ab 23. Dezember "erfolgen keine Außenprüfungen und es werden keine Vollstreckungsmaßnahmen durchgeführt", so eine Sprecherin. Mahnungen werden demnach ab 2. Januar wieder versandt.