Hunderte TU-Absolventen feierten gemeinsam: So kamen die Studenten nach Chemnitz
Chemnitz - Ein schöner Tag: 400 Absolventen und 18 Doktoren wie Professoren feierten in der St.-Petri-Kirche ihren Abschluss an der TU Chemnitz. Spannende Lebensläufe, die nach Chemnitz führten.
Ihren Bachelor auf dem Weg zum Master feierte Wirtschaftswissenschaftlerin Hannah Haugke (23). Sie sparte sich die Wohnung, steht ihr Elternhaus doch in Gornau.
Wie auch die Biomedizin-Technikerin Miryam Wagner (23) freut sie sich auf "echtes Studentenleben an der Uni, da Corona uns sehr einschränkte".
Wagner zog es von Leipzig nach Chemnitz, "weil mein Studiengang selten ist und man sehr günstig wohnen kann - 110 Euro kostete mein erstes WG-Zimmer!" Toll an der TU findet sie die kleinen Studiengruppen: "Hier kennt jeder jeden." Mutter Petra Steinfurth (53) kamen fast die Tränen: "Miryam ist in Chemnitz so selbstständig geworden."
Ein Zufall führte Sai Teja Paila (26) nach Chemnitz: "Nach meinem Bachelor in Maschinenbau in Indien wollte ich mir Praxis aneignen. Dann sah ich im TV ein Fußballspiel Deutschland gegen Holland und wusste: Deutschland soll es sein."
Der junge Inder informierte sich, seine Wahl fiel auf Chemnitz: "Der Osten ist die reale Essenz von Deutschland." Paila hat seine Wahl nicht bereut, will nun in Sachsen arbeiten.
Seit 2014 ist die Bulgarin Marina Ivanova (28) in Chemnitz. Nach dem Studium der Anglistik promovierte sie hier: "Bernsdorf ist meine zweite Heimat. Ein Studium in München oder so könnte ich mir nicht vorstellen."
Titelfoto: Maik Börner