Hitze-Check: So schneiden Chemnitz und Plauen ab

Chemnitz/Berlin - Zu viel Grau, zu wenig Grün lautet das Fazit des ersten Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe. Chemnitz und Plauen schneiden trotzdem gut unter sächsischen Städten ab.

Chemnitz landet beim Hitzeranking im vorderen Drittel.
Chemnitz landet beim Hitzeranking im vorderen Drittel.  © Sven Gleisberg

Die Deutsche Umwelthilfe analysierte mit dem Hitze-Check, wie stark der Mensch in Städten vor hohen Temperaturen geschützt ist. Dafür verglich sie Flächenversiegelung und Grünausstattung von 190 Städten in ganz Deutschland mit mehr als 50.000 Einwohnern.

Das Ergebnis: 24 Städte fielen durch, 82 versagten in einer der beiden Kategorien, und 84 Städte schnitten gut ab.

Chemnitz und Plauen bekamen von der Deutschen Umwelthilfe eine gute Wertung und landen im Ranking mit Platz 33 und 36 im vorderen Drittel.

Chemnitz und Plauen schneiden gut ab

Plauen glänzt mit dem höchsten Anteil an Grünvolumen im Vergleich zu den anderen Städten: 3,19 Kubikmetern pro Quadratmeter Fläche sind beispielsweise mit Bäumen oder Grünstreifen bestückt. In Chemnitz sind es 3,10 Kubikmetern pro Quadratmeter Fläche. Deutschlandweit reicht das Spektrum von 1,35 in Worms bis 6,73 in Kaiserslautern (beide Rheinland-Pfalz).

Auch beim Versiegelungsgrad - also der Menge an Fläche, die mit undurchlässigen Materialien bebaut ist - schneiden die sächsischen Städte gut ab. In Chemnitz sind es 39,88 Prozent, in Plauen 39 Prozent.

Im bundesweiten Ranking folgen Dresden und Zwickau (Platz 42 und 49) auf Chemnitz. Leipzig landet weiter hinten auf Platz 85. Am besten schneidet Görlitz in der Wertung auf Platz 30 ab.

Im Bundesvergleich schnitten Städte im Süden Deutschlands besonders schlecht ab. Als vorbildlich dagegen stufte die Umwelthilfe zum Beispiel Detmold (NRW), Potsdam (Brandenburg), Jena (Thüringen) und Hattingen (NRW) ein.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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