Hier gibt's in Chemnitz etwas aufs Dach: Eine Million Euro für Bäume und Nutzpflanzen
Chemnitz - Er soll die "grüne Seele" des Wirkbau-Areals in Chemnitz werden: Der 1500 Quadratmeter große Dachgarten von "Halle G", der künftig mit zehn großen Bäumen, üppigen Stauden und Blühwiesen die Blicke auf sich zieht.
Verschiedene Baumarten wurden dafür bereits gepflanzt, nun folgen Begrünungen sowie Sitzmöglichkeiten. Knapp eine Million Euro wird das Vorhaben kosten.
"Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt bei der Kulturhauptstadt 2025 aufwarten können", sagt Projektleiter Bertram Schultze (53), der für die Revitalisierung des Chemnitzer Wirkbaus - einer Multifunktionsfläche mit mehr als 50 Unternehmen - verantwortlich ist.
Auf zwei Dächern soll dort mithilfe sächsischer Steuermittel ein besonderes Konzept umgesetzt werden, das in Deutschland selten zu finden ist: "Die Überdachung von 'Gebäude C' wird einen extensiven Dachgarten erhalten, der vorwiegend sich selbst überlassen und nicht begehbar sein wird. Auf 'Halle G' entsteht ein intensiver Nutzgarten, der Beschäftigten und oft auch Besuchern zur Verfügung stehen wird", erklärt der 53-Jährige.
In der ersten Bauphase sind dazu bereits die Bäume für den Nutzgarten mit einem Kran auf die Halle gehoben und anschließend eingepflanzt worden. "Sie wiegen jeweils zwei Tonnen und wurden 20 bis 30 Jahre in einer Baumschule großgezogen", so Schultze.
Damit deren Arbeit nicht umsonst gewesen ist, müssen sie durch die derzeitige Trockenheit nun ständig gewässert werden: "Die Wurzelballen dürfen keinesfalls austrocknen", warnt er.
Mit dem Abschluss der Bauarbeiten rechnet Schultze für Anfang Juli: "Nach derzeitigem Stand ist dies realistisch."
Titelfoto: Uwe Meinhold