Grüne ziehen positive Bilanz zu Reparaturbonus in Chemnitz

Chemnitz - Der Reparaturbonus für Elektrogeräte ist nach Einschätzung der sächsischen Grünen ein Erfolgsmodell. Die Staatsregierung hat auf Betreiben von Ex-Umweltminister Wolfram Günther (51) jetzt konkrete Zahlen zur Nutzung veröffentlicht.

Wolfram Günther (51, Grüne) schaut sich in einer Servicewerkstatt die Reparatur eines Ceranfelds an.
Wolfram Günther (51, Grüne) schaut sich in einer Servicewerkstatt die Reparatur eines Ceranfelds an.  © dpa/Hendrik Schmidt

Allein in Chemnitz wurden seit November 2023 weit über 1000 Geräte wieder fit gemacht, anstatt sie zu entsorgen. Das bescherte dem lokalen Handwerk zusätzliche Aufträge von rund 250.000 Euro.

"Zahlreiche Menschen haben mitgemacht und Geräte reparieren lassen, statt sie auf den Müll zu werfen", erklärt Günther, der das Programm in seiner Zeit als Umweltminister eingeführt hatte.

"Unzählige Handys, Waschmaschinen, Kaffeeautomaten und Laptops haben so ein neues Leben bekommen. Das ist gut für den Geldbeutel der Menschen und für unsere Umwelt."

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Die Zukunft der Finanzspritze liegt jedoch völlig im Dunkeln, derzeit ist das Programm nicht abrufbar. Eine endgültige Entscheidung soll mit der Verabschiedung des Landeshaushalts fallen, die im Sommer erwartet wird.

"Ich erwarte, dass sich die Minderheitskoalition aus CDU und SPD klar zu diesem Erfolgsprojekt bekennt", fordert Wolfram Günther. "Das Aus des Reparaturbonus wäre eine Entscheidung gegen die Menschen und Handwerksbetriebe in Sachsen."

Titelfoto: dpa/Hendrik Schmidt

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