Große Pläne fürs Chemnitzer Straßenbahn-Museum

Chemnitz - Eine alte Schmalspurbahn, eine blaue Tatra und ein weiß-roter Omnibus leuchten an der Fassade des Chemnitzer Straßenbahnmuseums. Die neuen Graffiti-Farbtupfer weisen darauf hin: Hier tut sich was.

Bus und Bahnen bereit zur Abfahrt? Nein, nur wirklichkeitsgetreu aufgesprüht.
Bus und Bahnen bereit zur Abfahrt? Nein, nur wirklichkeitsgetreu aufgesprüht.  © Kristin Schmidt

Das historische Straßenbahndepot wird nicht nur im Rahmen eines Kulturhauptstadt-Projektes aufgewertet - auch das von einem Verein getragene Straßenbahn-Museum möchte mitziehen.

"Wir wollen demnächst die Öffnungszeiten erweitern und eine neue Museumskonzeption auf die Beine stellen", sagt Museums-Chefin Claudia Großkopp (44). "Dafür suchen wir schnellstmöglich einen Museumsmitarbeiter und einen Museumspädagogen."

Bisher stemmte die Museums-Chefin vieles allein oder mit Ehrenamtlern. In den Wintermonaten war nur samstags, im Sommer zusätzlich donnerstags geöffnet. Ab Juni soll Donnerstag und Freitag 10 bis 16 Uhr und Samstag bis 17 oder 18 Uhr geöffnet sein.

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"Perspektivisch wollen wir ein Nahverkehrsmuseum werden und auch ein Bildungsprogramm entwickeln. Wer bei uns einsteigt, kann den Weg dahin mitgestalten", wirbt Großkopp.

Die Chefin des Straßenbahnmuseums, Claudia Großkopp (44), sucht neue Mitarbeiter.
Die Chefin des Straßenbahnmuseums, Claudia Großkopp (44), sucht neue Mitarbeiter.  © Kristin Schmidt

Als buntes Achtungszeichen ließ die Museums-Chefin deshalb die Chemnitzer Graffiti-Künstler von Rebel Art täuschend echt aussehende Verkehrs-Oldies an die Fahrzeughalle sprühen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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