GDL-Streik ab Donnerstag: Diese Bahnen fahren trotzdem in Chemnitz

Diese Meldung ist vom 5. März 2024.

Chemnitz - Noch für diese Woche hat die GDL im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn erneut zum Streik aufgerufen. Doch in Chemnitz und Umgebung stehen nicht alle Bahnen still.

Die Chemnitzer City-Bahn fährt am Donnerstag und Freitag trotz Streik planmäßig.
Die Chemnitzer City-Bahn fährt am Donnerstag und Freitag trotz Streik planmäßig.  © Maik Börner

Für insgesamt 35 Stunden wird gestreikt, verkündete GDL-Chef Claus Weselsky am gestrigen Montag. Im Güterverkehr soll bereits am Mittwoch, um 18 Uhr, der Ausstand beginnen. Im Personenverkehr in der Nacht zu Donnerstag, um 2 Uhr.

Doch in Chemnitz können Pendler teilweise aufatmen. Wie die City-Bahn Chemnitz am heutigen Mittwoch mitteilte, ist sie nicht von dem Streik betroffen und bietet ihre Verbindungen fahrplanmäßig an.

Dennoch kann es auch hier zu Ausfällen oder Verspätungen kommen, "da die City-Bahn zu einem großen Teil Infrastruktur der Deutschen Bahn nutzt", teilte die City-Bahn mit.

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Auch die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) teilte mit, dass sie ihre Linien regulär bedient. Doch auch hier kann es aufgrund der Streikmaßnahmen zu Einschränkungen kommen.

Fahrgäste werden in jedem Fall gebeten, sich vor Fahrtantritt über die bekannten Auskunftsmedien der Verkehrsunternehmen zu informieren.

Auch Länderbahn nicht von Streik betroffen

Auch die Trilex sowie die Vogtlandbahn sind als Teil der NETINERA-Gruppe nicht vom Streik betroffen.
Auch die Trilex sowie die Vogtlandbahn sind als Teil der NETINERA-Gruppe nicht vom Streik betroffen.  © Sebastian Kahnert/dpa

Züge der Länderbahn, Trilex und Vogtlandbahn, sind nach eigenen Angaben ebenfalls nicht vom angekündigten Streik betroffen.

Grund hierfür sei der im Dezember erzielte Tarifabschluss der NETINERA-Gruppe, zu der auch die Länderbahn GmbH DLB gehört, teilte das Verkehrsunternehmen am Dienstag auf ihrer Webseite mit.

Die Länderbahn werde deshalb ihre Verkehrsleistungen nach dem geltenden Fahrplan erbringen. Doch auch hier kann es Einschränkungen geben, wenn sich für die Verkehre relevante Stellwerke am Streik beteiligen. "Eine verlässliche Reisekette kann während des Streiks nicht gewährleistet werden!", heißt es weiter vom Unternehmen.

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Für alle Fahrgäste, die ihre geplante Reise mit der Länderbahn aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten oder müssen, gibt es eine Kulanzregelung. Da die Länderbahn Mitglied im Deutschlandtarifverbund ist, können die Kunden ihre Tickets für den Donnerstag oder Freitag auch zu einem späteren Zeitpunkt nutzen.

Zugbindungen sind dabei aufgehoben, der Ankunftsort nicht. Der Fahrschein gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch wenn dafür eine geänderte Streckenführung notwendig wird.

Die Erzgebirgsbahn hat bereits ihre Notfahrpläne für den kommenden Donnerstag veröffentlicht. Trotz Streik werden dennoch einige Verbindungen der RB 80, 81 und 95 bedient.

Titelfoto: Maik Börner

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