GDL kündigt neuen Streik an: City-Bahnen stehen ab morgen wieder still

Chemnitz - Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) lässt nicht locker! Am morgigen Donnerstag wird die City-Bahn Chemnitz wieder bestreikt. Es ist bereits das 18. Mal, dass die Lokführer ihre Arbeit niederlegen. Besonders ärgerlich für Fahrgäste: Das Ende des Streiks ist offen.

Ab dem morgigen Donnerstag stehen die City-Bahnen wieder still: Die GDL kündigte einen weiteren Streik an.
Ab dem morgigen Donnerstag stehen die City-Bahnen wieder still: Die GDL kündigte einen weiteren Streik an.  © Hendrik Schmidt/dpa

Erst Anfang der Woche endete der 17. Streik bei der Chemnitzer City-Bahn. Die Bahnen konnten wieder rollen. Doch nun kündigt die Gewerkschaft den nächsten Arbeitskampf an.

Los geht's in der Nacht zum morgigen Donnerstag um 3 Uhr. Ab da an werden die Bahnen wieder stillstehen. Wie lange die Arbeitsniederlegung dauern soll, gibt die GDL nicht bekannt.

Fahrgäste müssen jetzt wieder auf den Busnotverkehr umsteigen. Dieser soll auch in nächster Zeit dauerhaft bestehen bleiben. Infos zum Busnotverkehr findet Ihr auf der Seite der City-Bahn.

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Die Gewerkschaft will mit den Endlos-Streiks den Druck auf die City-Bahn erhöhen. Es geht vor allem um die 35-Stunden-Woche und um mehr Lohn.

Zwar hatten sich City-Bahn-Chef Friedbert Straube (44) mit GDL-Chef Claus Weselsky (65) vor Kurzem zu ersten Tarifgesprächen getroffen, doch zu einer Einigung kam es nicht.

City-Bahn-Chef zeigt sich gesprächsbereit, doch erste Tarifgespräche scheiterten

City-Bahn-Chef Friedbert Straube (44) zeigt sich weiterhin gesprächsbereit.
City-Bahn-Chef Friedbert Straube (44) zeigt sich weiterhin gesprächsbereit.  © Kristin Schmidt

Der City-Bahn-Chef zeigte sich zwar bereit, die Rahmenbedingungen für eine 35-Stunden-Woche zu schaffen, doch die GDL wollte die Löhne überproportional erhöhen - die Verhandlungen platzten! "Damit bleibt die 35-h-Woche absehbar weiter nicht finanzierbar", sagte Straube.

Der City-Bahn-Chef sieht die Schuld nicht bei sich. "Von unserer Seite aus haben wir alles getan", sagte er. Der 44-Jährige habe immer wieder Gespräche angeboten - doch die GDL lehnte sein Angebot ab. Immerhin zeigt sich der City-Bahn-Chef auch weiterhin gesprächsbereit.

Die spannende Frage bleibt dennoch: Wer hält den Nervenkrieg länger durch - die GDL oder die City-Bahn?

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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