GDL stinksauer: City-Bahn Chemnitz lässt Lokführer über Pfingsten nicht arbeiten
Chemnitz - Zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der City-Bahn Chemnitz (CBC) eskaliert die Situation weiter! Die GDL hatte angekündigt, über Pfingsten keine Streiks durchzuführen, die CBC wiederum lässt weiterhin Not-Busse fahren.
Die GDL ist fassungslos, schreibt in einem Statement, dass "nun alle Dämme gebrochen sind".
Grund dafür ist der geplante Busnotverkehr über Pfingsten. "Bahnen werden über Pfingsten leider nicht fahren können", so City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube (44).
TAG24 liegt das Schreiben der City-Bahn vor: Lokführer und Kundenbetreuer werden für die Zeit vom 17. Mai 2024, 12 Uhr bis zum 22. Mai 2024, 2.30 Uhr von der Arbeit ausgesperrt.
"Die betroffenen Mitarbeitenden der City-Bahn Chemnitz GmbH werden dementsprechend von der Beschäftigung und Lohnzahlung ausgeschlossen", heißt es in dem Schreiben.
Dazu gebe es aber überhaupt keinen Grund, so die GDL - Streiks über Pfingsten wurden ohnehin ausgeschlossen, heißt es. Die City-Bahn würde ganz bewusst die Beschäftigten am Feiertagswochenende belasten.
Zudem lasse die CBC die "Fahrgäste vorsätzlich darunter leiden, die am Pfingstwochenende sicherlich die CBC gerne genutzt hätten, um Feiertagsausflüge zu unternehmen", heißt es.
Infos zum SEV-Verkehr findet Ihr unter city-bahn.de.
Zoff um 35-Stunden-Woche: Weitere Streiks drohen!
Die GDL will den Zoff schnell beenden. Bedingung: Die City-Bahn soll die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich akzeptieren.
Doch genau an diesem Punkt stört sich City-Bahn-Chef Friedbert Straube (44). Er verweist darauf, dass dies etwa zwei Millionen Euro extra kosten würde - pro Jahr. Woher das Geld kommen soll, weiß Friedbert Straube bis heute nicht.
Die Fronten sind verhärtet! Für Fahrgäste bedeutet der Dauer-Zoff: zittern! Denn die GDL kündigte Spontan-Streiks an. Auf die City-Bahn ist daher derzeit kaum Verlass.
Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, 123rf/artkovalev, Carsten Koall/dpa