Für Wettbewerb der Kulturhauptstadt: Ausbilder und Azubis zaubern 4-Gänge-Menü

Chemnitz - Wie schmeckt die Kulturhauptstadt (KuHa)?

Die Azubis Vanessa Neuber (20) und Philip-Mike Jantzen (22) haben gemeinsam mit weiteren Azubis das Menü gekocht.  © Petra Hornig

Diese Frage stellten sich auch die Ausbilder und Azubis der Anerkannten Schulgesellschaft (ASG) aus Chemnitz und zauberten ein 4-Gänge-Menü, wofür sie beim Wettbewerb "So schmeckt Kulturregion" prämiert wurden.

"Die Idee zum Menü entstand aus dem Slogan ‚C The Unseen‘ der KuHa", erklärt Ines Lohr (55), Ausbilderin und Küchenmeisterin.

Ziel des Projekts sei es, auch die Azubis des Bildungsdienstleisters sichtbar zu machen.

Chemnitz Lokal Impfung gegen Kinderlähmung: Chemnitzer Amtsärztin warnt

Die ASG bildet junge Menschen mit Lernschwächen und besonderem Förderbedarf aus und verfügt über eine eigene Hauswirtschaftsküche.

Anzeige
Der 3. Gang: Gebackener gebeizter Dammhirschschinken, Spitzkohlgemüse mit Heidelbeeren und Buchweizenknödel.  © ASG

Ziel des Kochens: Ein Menü unter dem Motto "Tradition und Moderne"

Ines Lohr (55, l.) erlebte bereits eine KuHa in Porto mit.  © Petra Hornig

Der Wettbewerb wurde über eine Internetanzeige entdeckt, und schon ging es los: "Wichtig war uns, Zutaten aus der Chemnitzer Region zu verwenden", betont Lohr.

Das Ergebnis: ein Menü unter dem Motto "Tradition und Moderne", das zugleich europäische Einflüsse integriert. So finden sich Anklänge an die französische, portugiesische und italienische Küche. Das Menü umfasst Gänselebermousse, Lachsforellensuppe, gebackenen Dammhirschschinken und eine Sanddorn-Eiskuppel. Die Zubereitung dauert etwa zwei Tage - alles wird frisch und in Teamarbeit hergestellt, wobei sich jeder einbringen konnte.

Für Lohr hat das Projekt auch eine persönliche Verbindung: Sie lebte von 1996 bis 2004 in Portugal und erlebte das Kulturhauptstadtjahr 2001 in Porto.

Chemnitz Lokal Chemnitzer Karl-Marx-Kopf ist nicht ganz dicht: Wie verrostet ist das Stahlgestell?

Die Azubis Philip-Mike Jantzen (22) und Vanessa Neuber (20) zeigten sich besonders begeistert vom Dessert: "Es sieht fantastisch aus und schmeckt hervorragend", lautete ihr Fazit.

Für die Zukunft hoffen die ASG-Gourmets, dass Gastronomen auf das Menü aufmerksam werden und es ins Programm nehmen.

Mehr zum Thema Chemnitz Lokal: