Für Bau der Niners-Halle in Chemnitz: MP Kretschmer übergibt Fläche an OB Schulze
Chemnitz - Der Weg für den Kultur- und Sportcampus hinter der Parteisäge in Chemnitz ist frei. Am heutigen Donnerstag unterzeichneten Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) und Oberbürgermeister Sven Schulze (52, SPD) eine entsprechende Absichtserklärung.
Die Stadt Chemnitz und der Freistaat sind zum überwiegenden Teil Eigentümer des Areals auf dem Marienplatz. Mit der Absichtserklärung wurden die Grundstücke des Freistaats nun an die Stadt übergeben.
"Wir wollen damit die Innenstadt beleben", so Kretschmer. Ursprünglich war an dieser Stelle ein Behördenzentrum vorgesehen, in dem auch die Landesdirektion Platz finden sollte.
"Es handelt sich nicht um ein städtisches Bauvorhaben", stellte Schulze klar. Das Ziel sei, Baurecht zu schaffen, ohne dass die Stadtverwaltung Haushaltsmittel bereitstellen müsse.
"Die Arena soll keine reine Niners-Arena sein, sondern auch ein Ort für andere Events", so Niners-Geschäftsführer Steffen Herhold (38), dessen Team in der vergangenen Saison rund 130.000 Zuschauer bei den Heimspielen zählte. Herhold hofft auf ein Eröffnungsspiel im September 2030.
Investoren und Unternehmer unterstützen das Projekt, dessen Kosten über 20 Millionen Euro liegen sollen. Die Stadt Chemnitz führt dazu ab September eine Machbarkeitsstudie durch. Außerdem gibt's eine Umfrage zum Projekt, an denen sich die Chemnitzer beteiligen können.
Titelfoto: Uwe Meinhold