Erlebt der Bergbau in Chemnitz ein Revival?

Chemnitz - Das Chemnitzer Rathaus hat jetzt Überlegungen zum möglichen Wiederabbau von Porphyrtuff bestätigt.

800 Jahre wurde im "Ratssteinbruch" Chemnitzer Porphyrtuff abgebaut.  © Wikipedia/Lord van Tasm

"Derzeit wird eine die Grundlagen ermittelnde Studie zu erreichbaren Vorkommen durchgeführt", heißt es auf TAG24-Anfrage. Darin gehe es um "mögliche Potenziale hinsichtlich der Quantität und Qualität dieses Natursteins".

Das Gestein soll dann für denkmalgerechte Sanierungen eingesetzt werden. Derzeit werde Porphyrtuff aus Gebäudeabbrüchen gewonnen oder komme aus Rochlitz oder anderen Regionen.

Aktuell gibt es den Angaben zufolge noch keinen konkreten und wirtschaftlich tragbaren Plan, den Chemnitzer Tuffstein im Stadtgebiet wieder abzubauen.

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Der Porphyrabbau in Chemnitz reicht bis ins Mittelalter zurück und endete in den Achtzigerjahren. Der sogenannte Zeisigwald-Tuff war über Jahrhunderte hinweg bevorzugtes natürliches Baumaterial.

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