Einzigartiges Experiment: Was passiert hier auf dem Chemnitzer Bahnhofsvorplatz?
Chemnitz - Am Samstag startet in Chemnitz ein einzigartiges Experiment, bei dem die Chemnitzer den Bahnhofsvorplatz für sich neu entdecken können.
Die Aktion ist der Auftakt zum Projekt "Platzvisionen - Mach's zu deinem Platz".
Zusammen mit den Künstlern können die Bürger zwischen 14 und 17.30 Uhr Ideen zur Platzgestaltung einbringen, selber Pläne machen, Fragebögen ausfüllen und Ansichtskarten basteln. Kinder haben die Möglichkeit, mit Kreide den Platz zu gestalten.
Die Idee "Der Wanderplatz - Platzvisionen in Bewegung" stammt von den Garten- und Landschaftsarchitektinnen Andrea Alter und Hedda Schork sowie den Mitgliedern des Arbeitskreises Chemnitz Kulturhauptstadt 2025 der Architektenkammer Sachsen.
"Die Projektidee erhielt im Sommer 2022 den Förderzuschlag im Rahmen der Kulturhauptstadt-Ausschreibung 'Nimm Platz!'. In dieser wiederkehrenden Ausschreibung wurde dazu aufgerufen, kreative und gestalterische Ideen für neue Lieblingsorte in Chemnitz zu entwickeln, 'die Gemeinschaft schaffen und kleine Plätze, Baulücken oder Brachflächen zu neuen Treffpunkten machen'", heißt es von der Architektenkammer Sachsen.
Im August zieht das Projekt weiter
Dabei wurde der Bahnhofsvorplatz ganz bewusst ausgewählt, denn er bietet Reisenden und Gästen den ersten Eindruck der Stadt, ist aber weit und leer.
Laut der Experten braucht es nicht viel, und die triste Atmosphäre zu ändern: "Allein das Stellen von Pflanzkübeln, von zwei Geodomen, ein paar Sitzmöbeln und viel Enthusiasmus können Wunder bewirken", so die Architektenkammer.
Bei den Geodomen, die von den Chemnitzer Veranstaltungszentren C3 zur Verfügung gestellt werden, handelt es sich um kuppelartige Konstruktionen.
Unterstützung erhalten die beiden Landschaftsarchitektinnen vom Kulturverein "Die Mühle" aus Gersdorf, dem Holzkombinat, den Buntmacher:innen, der Stadtführerin Grit Linke und Stefan Tschök, der die Veranstaltung als Moderator begleitet.
Im August zieht das Projekt "Platzvisionen" weiter zum Seeberplatz.
Titelfoto: Andrea Alter