Klinik-Neubau in Chemnitz eröffnet: Karl Lauterbach bei Festakt dabei
Chemnitz - Vollbracht! Nach fünf Jahren Bauzeit ist Haus 9 am Klinikum Chemnitz fertig. Im Beisein hochrangiger Politprominenz wurde der neue Gebäudekomplex an der Flemmingstraße am heutigen Dienstag mit einem Festakt feierlich eröffnet. Ursprünglich sollte das Projekt bereits Ende 2022 übergeben werden.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) und seine sächsische Amtskollegin Petra Köpping (66, SPD) waren zur Eröffnung angereist und nahmen sich fast den ganzen Tag Zeit rund ums Klinikum.
"Ich bin beeindruckt, was hier hochgezogen wurde", sagte Lauterbach. Er wolle nach dem offiziellen Teil sogar noch einen Tag ranhängen. "Chemnitz ist für mich ein völlig unbeschriebenes Blatt. Ich möchte auch die Stadt und ihre Bewohner kennenlernen."
Ziel des etwa 100 Millionen Euro teuren Neubaus sei vor allem die Zentralisierung von Kliniken und Bereichen, erklärte Klinikum-Geschäftsführer Martin Jonas (50) dem Bundesminister.
"So werden lange Wege für Patienten und Mitarbeiter reduziert und die Qualität in der medizinischen Versorgung weiter gesteigert."
Sachsens Gesundheitsministerin Köpping: "Alle aktuell vorhandenen Standorte werden für die medizinische Versorgung gebraucht"
Auf vier Etagen sind die Kliniken für Neurologie, Orthopädie, Unfallchirurgie sowie für HNO und Augenheilkunde an der Südseite Flemmingstraße zentral untergebracht.
Der Gebäudekomplex gilt als der größte Neubau am Klinikum seit Jahrzehnten. Petra Köpping als sächsische Gesundheitsministerin war bereits 2020 bei der Grundsteinlegung dabei: "Wir in Sachsen haben unsere Hausaufgaben gemacht: Bereits in den 1990er-Jahren hat eine weitgehende Transformation der Krankenhauslandschaft stattgefunden."
"Alle aktuell vorhandenen Standorte werden für die medizinische Versorgung gebraucht, auch wenn sie sich verändern müssen", so Köpping.
Titelfoto: Kristin Schmidt