Eintrittspreise in Chemnitz steigen: So teuer wird es im Tierpark, Wildgatter und in Museen

Chemnitz - Saftige Preiserhöhungen! Am Mittwoch beschloss der Stadtrat höhere Eintrittspreise für den Tierpark Chemnitz, das Wildgatter und die Museen der Stadt. Wir sagen Euch, wie teuer die Besuche der Einrichtungen künftig werden.

Erstmals seit 2009 steigen nun die Eintrittspreise für den Tierpark.
Erstmals seit 2009 steigen nun die Eintrittspreise für den Tierpark.  © Ralph Kunz

Erstmals seit 15 Jahren werden die Eintrittspreise für den Tierpark und auch das Wildgatter Oberrabenstein angepasst.

Künftig zahlen Erwachsene im Tierpark 9,50 Euro Eintritt (vorher 6 Euro) und Ermäßigte 5 statt 3 Euro. Familienkarten (zwei Erwachsene mit zur Familie gehörenden Kindern) werden künftig 27 Euro (bisher 13 Euro) kosten.

Für das Wildgatter gelten fortan folgende Eintrittspreise: Erwachsene zahlen statt bisher drei Euro in Zukunft 4,50 Euro. Für Ermäßigte steigt der Preis von 2 auf 3 Euro.

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Die Kombikarten für beide Einrichtungen wird es nicht mehr geben. Dafür gibt es dann separate Jahreskarten für das Wildgatter Oberrabenstein und den Tierpark. Außerdem soll es laut Stadt kostenfreie Bildungseinheiten für Schulklassen und Kindergartengruppen geben, bei denen nur der Eintritt erhoben wird.

Ein spezielles Ticket einschließlich Jahreskarte wird für Hundebesitzer angeboten, denn erstmals müssen trotz städtischer Hundesteuer auch Hunde Eintritt zahlen.

"Der Bollerwagenverleih im Tierpark wird ab Januar kostenpflichtig, während die Ausleihe im Wildgatter vorerst weiterhin kostenfrei bleibt", teilte die Stadt weiter mit.

Die Preise gelten ab 15. Januar des kommenden Jahres. Begründet werden die Erhöhungen mit gestiegenen Kosten, insbesondere für Energie, Tierfutter und Instandhaltung.

Stadtrat beschließt neue Eintrittspreise für Museen in Chemnitz

Auch für die Kunstsammlungen gilt ab 1. Januar 2025 ein höherer Eintrittspreis.
Auch für die Kunstsammlungen gilt ab 1. Januar 2025 ein höherer Eintrittspreis.  © Maik Börner

Auch für die Museen wurde eine neue Entgeltordnung beschlossen. Das betrifft die Kunstsammlungen am Theaterplatz, das Museum Gunzenhauser, das Schloßbergmuseum, die Burg Rabenstein, das Henry van de Velde Museum in der Villa Esche und das Karl Schmidt-Rottluff Haus. Auch hier waren zuletzt im Jahr 2019 die Preise angepasst worden.

"Damit steigt zum Beispiel der Preis für die Tageskarte (Vollzahler) von 8 Euro auf 10 Euro, die für ermäßigten Eintritt von 5 Euro auf 6,50 Euro. Gruppen ab zehn Personen zahlen künftig 6,50 Euro pro Person (vorher 5 Euro) und Familien mit zwei Erwachsenen und mindestens einem Kind bis zum vollendeten 17. Lebensjahr zahlen 16 Euro Eintritt (vorher 12 Euro). Durchschnittlich erhöhen sich die Eintrittsentgelte um 25 Prozent", heißt es aus dem Rathaus.

Die neuen Preise, die ab 1. Januar 2025 gelten, sind aufgrund der steigenden Personal- und Sachkosten und der notwendigen Haushaltskonsolidierung erforderlich geworden.

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"Zudem musste die alte Entgeltordnung durch das im kommenden Jahr eröffnende Karl Schmidt-Rottluff Haus ergänzt werden. Die Gültigkeit der Kombikarte wurde auf sechs Tage verlängert. So können auch das Henry van de Velde Museum und das Karl Schmidt-Rottluff Haus im Zeitfenster der Kombikarte besichtigt werden", teilte die Stadt weiter mit.

Es gibt dann außerdem eine Kombikarte für die Kunstsammlungen am Theaterplatz und das Museum Gunzenhauser, die 18 Euro (Vollzahler) bzw. 12 Euro (ermäßigt) kostet.

Titelfoto: Maik Börner

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