Chemnitz - Der Einzelhandel hat's bekanntlich schwer - besonders am Chemnitzer Brühl. Vor einem Jahr eröffnete Stefan Slogsnat (43) seinen Laden "Vanda" dort. In Form eines Shop-in-Shop-Systems werden hier regionale Produkte von 50 Händlern angeboten. Wie kommt das an?

"Der Sommer war eine mittlere Katastrophe", resümiert Slogsnat. Die Hitze habe dem Geschäft zu schaffen gemacht. Bei 30 Grad gibt's wohl Besseres als Einkaufen. Zusätzlich nervt aktuell eine Baustelle auf der Georgstraße direkt vor dem Laden.

Ansonsten ist Slogsnat sehr zufrieden mit der Rückmeldung im vergangenen Jahr.

"Zum einen, weil viele tolle Leute dabei sind, die ihre Produkte hier anbieten", sagt er. "Und zum anderen, weil die Kunden das auch zu schätzen wissen. Es ist ein Ort, wo es alles gibt - Kulinarik, Bekleidung, Dekoration oder Kosmetik. Da findet jeder was."

Mittlerweile finden in dem Laden auch Workshops statt. Teilnehmer können beispielsweise Senf herstellen oder Makramee-Schmuck knüpfen. "Das ist eine super Sache für Händler, die selbst nicht die Räumlichkeiten dafür haben."

2025 wird das Sortiment teilweise neu gemischt. Die Leute hatten ihre Ausstellungskisten alle erst mal für ein Jahr gemietet. "Manche hören danach auf - entweder aus privaten Gründen oder weil es einfach nicht so geklappt hat wie gewünscht", erklärt Slogsnat. "Das ist ganz normal und ich denke, ein Sortiment-Wechsel ist durchaus belebend."

Am Samstag (11 bis 16 Uhr) findet im Laden von Stefan Slogsnat eine Geburtstagsparty mit Sektempfang und vielen Shop-Inhabern statt.