Chemnitz - Sie sind seit 40 Jahren im Dienst: Im Chemnitzer Hof wurden am heutigen Freitag Mitarbeiter der Stadtverwaltung für ihre langjährige Tätigkeit in Chemnitz geehrt. TAG24 hat sich unter den alten Hasen (und Häsinnen) umgehört, wie sich der Beruf im Laufe der Zeit verändert hat.

79 Stadtmitarbeiter wurden am gestrigen Freitag für ihre 40 Dienstjahre geehrt - 39 Angestellte erschienen beim Empfang.

Unter ihnen war auch der Berufsfeuerwehrmann Sven Schlatter (58). Er stammt ursprünglich aus Annaberg-Buchholz, fing mit 18 bei der Armee an und drei Jahre später bei der Berufsfeuerwehr in Annaberg.

Zur Chemnitzer Feuerwehr wechselte er 1991 - und rückt bis heute aus, um Brände zu bekämpfen. "Der Beruf ist sicherer geworden, durch die Ausstattung, Technik und Schutzausrüstung", erzählt Schlatter.

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Der Beruf sei sehr kurzweilig - "kein Tag ist wie der andere". Mittlerweile ist auch sein Sohn (22) bei der Chemnitzer Berufsfeuerwehr.

Wie sehr sich der Beruf verändert hat, davon kann auch Tierpark-Mitarbeiterin Carola Lehmann (61) ein Lied singen.

Sie ist Büro-Assistentin und war 14 Jahre beim Wohnungsamt beschäftigt und seit 26 Jahren Mitarbeiterin im Tierpark. Sie schrieb noch mit Schreibmaschine, als sie dort 1998 anfing. Erst 1999/2000 wurde auf Computer umgestellt.

Dass früher vieles anders war, spürt man auch bei der Erziehung von Kleinkindern. Das weiß niemand so gut wie Simone Siegel (59), die seit 1984 in Chemnitzer Kindergärten arbeitet - seit 28 Jahren in der Kindertagesstätte "Krabbelkäfer" in der Reichenhainer Straße.

"Die Kinder sind selbstbewusster geworden", berichtet Simone Siegel. Auch die Eltern haben sich im Gegensatz zu DDR-Zeiten verändert: "Sie haben heute mehr Mitspracherecht".