Deutsche Spring-Meisterschaften erstmals in dieser sächsischen Stadt

Chemnitz - Ab dem morgigen Freitag verwandelt sich die Messe Chemnitz in ein Mekka für Reitsportfans.

Am Wochenende findet in der Messe Chemnitz der "Große Preis von Sachsen" statt - erstmals auch mit der Deutschen Meisterschaft im Springreiten.
Am Wochenende findet in der Messe Chemnitz der "Große Preis von Sachsen" statt - erstmals auch mit der Deutschen Meisterschaft im Springreiten.  © Kristin Schmidt

Der "Große Preis von Sachsen" lockt bis Sonntag mit einem prall gefüllten Programm, das erstmals die Deutsche Meisterschaft der Landesverbände im Mannschaftsspringen ausrichtet - ein echtes Novum für Chemnitz.

Der Grund: "Die Stadt Braunschweig, wo die Deutsche Meisterschaft sonst immer stattfindet, hat das Budget nicht zusammenbekommen", erklärt Turnierleiter Hardy Heckel (47).

Rund 180 Reiter aus vier Nationen, darunter Stars wie Europameister André Thieme (49) und Derbysieger Toni Haßmann (48), reisen mit 380 Pferden an, um in 20 Prüfungen gegeneinander anzutreten.

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Besonders heiß erwartet: das Mannschaftsspringen am Freitagabend und das Finale am Sonntag, bei dem es um den mit 17.500 Euro dotierten "Großen Preis von Sachsen" geht.

Insgesamt werden 64.300 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Der Sieger erhält als Ehrenpreis sogar ein neues Auto.

Marvin Jüngel (23) kämpft dieses Jahr unter anderem mit seiner Stute Balous Erbin, hier in einer Stallbox, um den "Großen Preis von Sachsen".
Marvin Jüngel (23) kämpft dieses Jahr unter anderem mit seiner Stute Balous Erbin, hier in einer Stallbox, um den "Großen Preis von Sachsen".  © Kristin Schmidt

"Große Preis von Sachsen": Buntes Programm auch für die kleinen Pferdefans

Ellen Kölz und Hardy Heckel (47), hier mit Wallach Lasse (8) in der großen Messehalle, werden erstmalig das Reitsportturnier "Großer Preis von Sachsen" leiten.
Ellen Kölz und Hardy Heckel (47), hier mit Wallach Lasse (8) in der großen Messehalle, werden erstmalig das Reitsportturnier "Großer Preis von Sachsen" leiten.  © Kristin Schmidt

Zu den vielversprechenden sächsischen Reitern zählt Marvin Jüngel (23): "Ich bin mit insgesamt vier Pferden hier, darunter Balous Erbin OLD. Sie ist mit 14 Jahren im besten Alter."

Für die jüngsten Pferdefans wird ebenfalls einiges geboten: Der Freitag steht ganz im Zeichen des "Hottehü-Kindertages", mit kostenlosem Eintritt für Kinder bis 14 Jahren, einer Kindershow und vielen Mitmachaktionen wie einem Kinderkino. Auch an den übrigen Tagen bleibt der Eintritt für Kinder kostenfrei.

Wer es selbst nicht zum Event schafft, kann alles live auf ClipMyHorse.TV verfolgen. Tickets gibt's unter www.grosser-preis-von-sachsen.de oder an den Tageskassen an der Messe.

Riesiger Aufwand für das Pferde-Highlight

Bodenbauer Jan Henning Reiners (37) prüft einen Teil der 1050 Tonnen Sandgemisch, auf dem die Pferde reiten. Im Sand sind unter anderem geotextile Vliesstücke enthalten.
Bodenbauer Jan Henning Reiners (37) prüft einen Teil der 1050 Tonnen Sandgemisch, auf dem die Pferde reiten. Im Sand sind unter anderem geotextile Vliesstücke enthalten.  © Kristin Schmidt

Neben einer Menge Reitern und Pferden aus Dänemark, Deutschland, Rumänien und Schweden wurden 1500 Tonnen Turnierboden aufgeschüttet.

Die Vierbeiner werden in 272 Boxen und zehn großen Boxenzelten versorgt, wofür 4900 Quadratmeter Stallungen benötigt werden.

Der Parcours, auf dem sich die Reiter mit ihren Pferden beweisen müssen, ist 78 Meter lang und 30 Meter breit. Um das Turnier möglichst reibungslos ablaufen zu lassen, arbeiten rund 200 Personen mit, die sechs Tage Zeit für den Aufbau und nur drei Tage Zeit für den Abbau haben.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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