Chemnitz - Jahrelang prägten die alten Reichsbahn-Züge aus DDR-Zeiten das Bild auf der Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig. Damit ist nun Schluss! Seit dem heutigen Samstag werden auf der Linie des RE 6 modernere Doppelstockzüge eingesetzt. Diese sind allerdings nur eine Zwischenlösung.

Nostalgische Bahnfans liebten sie, Passagiere mit schweren Koffern dagegen nicht: die alten Reichsbahn-Waggons, die viele Jahre zwischen Chemnitz und Leipzig unterwegs waren.

Zwar waren die Abteile recht gemütlich - hier konnten die Passagiere das Licht dimmen oder die Temperatur regeln - doch der hohe Einstieg mit schwerem Gepäck war nicht mehr als umständlich. Vor allem für ältere Leute war dies eine Herausforderung.

Zudem ließen sich die Türen nur schwer öffnen. Nicht selten mussten Passagiere mit aller Kraft gegen die Türen drücken, damit sie aufgingen.

Das alles ist nun Geschichte. Seit dem heutigen Samstag sind ausschließlich modernere Doppelstockzüge unterwegs. Die alten DDR-Züge haben ausgedient.

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Die roten Doppelstockzüge sind allerdings nur eine Zwischenlösung. Im kommenden Jahr (vermutlich ab August) sollen endlich die lang ersehnten Batterie-Züge zwischen Chemnitz und Leipzig fahren.

Ursprünglich sollten die Akku-Züge schon ab Dezember 2023 zum Einsatz kommen. Doch die Auslieferung verzögerte sich immer weiter.

Aber auch die Batterie-Züge sind nur eine mittelfristige Lösung. In Zukunft soll die Strecke komplett elektrifiziert und nahezu vollständig zweigleisig ausgebaut werden. Dann wäre auch eine weitere IC-Verbindung über Leipzig denkbar.

Allerdings wird es noch Jahre dauern, bis es so weit ist: Die Bauarbeiten an der Strecke sollen wohl frühestens 2030 abgeschlossen sein.

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Bis dahin flitzen die Batterie-Bahnen über die Schiene. Diese haben verbaute Akkus an Bord und können am Endbahnhof aufgeladen werden.