Damit sichert sich TU Chemnitz die Nominierung für den Zukunftspreis

Chemnitz - Chemnitz mischt beim Deutschen Zukunftspreis mit: Die Technische Universität legt in Zusammenarbeit mit Infineon eine neue Halbleiter-Technologie vor.

Das Team um Dr. Konrad Schraml (M.), Dr. Caspar Leendertz (r., beide Infineon) und Prof. Dr. Thomas Basler (TU Chemnitz) hat das Modul zur Serienreife gebracht.
Das Team um Dr. Konrad Schraml (M.), Dr. Caspar Leendertz (r., beide Infineon) und Prof. Dr. Thomas Basler (TU Chemnitz) hat das Modul zur Serienreife gebracht.  © PR/Infineon

Die TU Chemnitz und ihr Partner, die Infineon Technologies AG, wurden für den Deutschen Zukunftspreis 2024 nominiert.

Sie entwickelten laut eigenen Angaben ein Leistungshalbleiter-Modul, das zuverlässiger, schneller und leistungsstärker als bisher Strom in hohen Spannungsklassen schalten und so zur Energiewende beitragen soll.

Durch Energiesparchips der Halbleiter aus Siliziumcarbid mit neuartiger Kupferkontaktierung sollen neue Branchen elektrifiziert oder effizienter gestaltet werden, in denen in Sekundenbruchteilen viel Strom geregelt werden müsse.

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Somit wäre auch der Ausbau der Elektrifizierung des Schwerlast-, Schifffahrt- und Luftverkehrs machbar.

Auszeichnung mit 250.000 Euro dotiert

Die neu entwickelten Module ermöglichen erhebliche Energieeinsparungen etwa bei der industriellen Stromerzeugung in Solarparks oder Windkraftanlagen.
Die neu entwickelten Module ermöglichen erhebliche Energieeinsparungen etwa bei der industriellen Stromerzeugung in Solarparks oder Windkraftanlagen.  © PR/Infineon

Denn die kleinen Chips würden zum Beispiel beim Einsatz in einer E-Lok pro Jahr etwa den Energiebedarf von 100 Einfamilienhäusern einsparen, hieß es. Das Projekt sei bereits marktfähig.

Neben den Chemnitzern gehen zwei weitere Teams aus Bayern und Berlin mit intelligenten Scheinwerfern sowie einer bildgebenden KI ins Rennen um den Zukunftspreis.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung am 27. November in Berlin.

Titelfoto: PR/Infineon

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