Chemnitztal-Radweg geht voran: Neuer Abschnitt freigegeben
Chemnitz - Auf dem Chemnitztalradweg ist die Strecke zwischen Markersdorf und Diethensdorf nun offiziell freigegeben. Jetzt folgen weitere Investitionen in den beliebten Radweg und auch gastronomische Angebote sind im Gespräch.
Für die Fahrradfahrer schien der Abschnitt des Chemnitztalradweges zwischen der Straße "Alte Mühle" in Markersdorf und dem ehemaligen Haltepunkt Diethensdorf bereits seit Wochen fertiggestellt zu sein, doch ein Sperrschild stoppte die Weiterfahrt. Noch fehlende Straßenschilder sowie die endgültige Genehmigung des Landratsamts waren die Gründe.
Die Genehmigung liegt inzwischen vor, und neue Straßenschilder regeln nun den Verkehr auf dem Radweg, der parallel zur Museumsbahnstrecke der Eisenbahnfreunde Chemnitztal führt.
Dieser Abschnitt des Radweges wird nicht der letzte sein, der ausgebaut wurde. Auch die Weiterführung nach Göritzhain sowie ein Ausbau des Areals am ehemaligen Diethensdorfer Bahnhof sind in Planung.
Zukünftig soll es auch am südwestlichen Fuß von Diethensdorf einen Rastplatz mit Sitzgelegenheiten und Caravan-Stellplätzen geben. Gemeinsam mit der Design-Agentur "Klickkomplizen" entstehen aktuell eine Internetpräsenz und Informationstafeln rund um den Chemnitztalradweg.
Perspektivisch soll am südwestlichen Fuß von Diethensdorf ein Rastplatz entstehen, der neben Sitzgelegenheiten auch Caravan-Stellplätze bereithalten soll.
Umstrittener Biergarten ist ebenfalls in Planung
Am anderen Ende des Chemnitztalradweges hat der Bauunternehmer Rick Meisel eine Brache erworben und möchte diese zu einem Biergarten umbauen. Was anfangs von der Stadt freudig unterstützt wurde, bereitet nicht nur in der Verwaltung immer mehr Kopfzerbrechen.
Die Gegend im unteren Ortseingang von Wittgensdorf nahe der Chemnitz ist ruhig gelegen, und die Anwohner sorgen sich um ihre Ruhe, wenn dort ein Biergarten eröffnet.
Für den Bauunternehmer sollen die Radfahrer hierbei im Fokus stehen, aber natürlich möchte er auch Großeltern den Besuch nicht verwehren, wenn sie sich dort mit ihren Enkelkindern auf ein Eis treffen möchten.
Bei den Öffnungszeiten sei Meisel flexibel, erzählt er der Freien Presse. Beantragt habe er den Zeitraum von 11 bis 21 Uhr, doch das mache er auch von seinen Gästen abhängig. Im Winter schließe er sicher meistens bereits früher. Auch einen "guten Gastronomen" habe er bereits gefunden.
Der Bauantrag liegt der Stadt bereits vor. Die Bearbeitung dauert etwa drei Monate. Ob und unter welchen Voraussetzungen der Biergarten aufgebaut und geöffnet werden darf, wird sich dann herausstellen.
Titelfoto: Uwe Meinhold