Chemnitz - Die Chemnitzer Tafel steht vor großen Herausforderungen: Die Zahl der ehrenamtlichen Helfer geht zurück, die Ressourcen werden knapper. Gleichzeitig nimmt die Armut immer mehr zu.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Marketing-Agentur "Revolte" die Initiative "Rettet die Chemnitzer Tafel" gestartet. Ziel der Kampagne ist es, Spenden zu sammeln, damit die Tafel "Revolte" mit einer professionellen Werbekampagne beauftragen kann. Diese soll helfen, mehr ehrenamtliche Unterstützer zu gewinnen und den Fortbestand der Tafel zu sichern.

"Ohne Ehrenamtliche können wir die Arbeit der Tafel langfristig nicht aufrechterhalten", sagt Tafel-Chefin Christiane Fiedler (64). Etwa 95 Prozent der Aufgaben werden von freiwilligen Helfern übernommen, erklärt sie.

Gleichzeitig fehlen finanzielle Mittel für notwendige Ausgaben wie Werbematerialien oder moderne Technik.

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Laut einem Beschluss des Sozialausschusses wird die Tafel 2024 nicht durch die Stadt Chemnitz gefördert, da kein entsprechender Antrag gestellt wurde.

Umso wichtiger sei die geplante Werbekampagne, die auf die Situation der Tafel aufmerksam machen und Menschen dazu motivieren soll, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Die Initiative sammelt dafür Spenden, um die Umsetzung der Kampagne zu finanzieren. "Die Chemnitzer Tafel ist ein Ort der Solidarität und Hoffnung, doch sie kann diese Rolle nur erfüllen, wenn genügend Menschen mithelfen", erklärt Projektleiterin Jule Völkner (26).

Die Werbeagentur plant Plakataktionen, Social-Media-Kampagnen und lokale Veranstaltungen. Unter www.rettetdietafel.de kann man spenden oder sich informieren, wie die Tafel unterstützt werden kann.