Chemnitzer Tierrettung verkürzt Winter-Notrufzeiten

Chemnitz - Die Tierrettung Chemnitz muss in den Wintermonaten die Erreichbarkeit ihrer Notruf-Leitstelle anpassen: Statt wie bisher bis 22 Uhr wird sie vorerst nur noch bis 20 Uhr besetzt sein. Für viele Tierfreunde eine schmerzliche Nachricht - auch für die Vorsitzende der Tierrettung, Sandra Kögel (48).

Sandra Kögel (48), Vorsitzende der Tierrettung Chemnitz, sucht händeringend mehr Leute für den Tiernotruf.
Sandra Kögel (48), Vorsitzende der Tierrettung Chemnitz, sucht händeringend mehr Leute für den Tiernotruf.  © Sven Gleisberg

"Unser Ziel war und ist es, den Notruf perspektivisch 24/7 anzubieten", erklärt Kögel, die selbst ehrenamtlich bei der Tierrettung tätig ist.

"Doch mit unseren derzeit fünf Leitstellen-Mitarbeitern, die bereits 105 Wochenstunden leisten und zusätzlich 20 Stunden pro Monat in Einsätze fahren, ist das aktuell nicht zu schaffen." Die Belastung der ehrenamtlichen Helfer sei hoch und viele opferten für die Tierrettung ihre Freizeit.

Rund 6000 bis 7000 Anrufe bearbeitet die Leitstelle pro Jahr - eine enorme Herausforderung für das Team, aus denen etwa 900 Einsätze entstehen.

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"Wir brauchen im Moment ein bis zwei Leute, die am besten nachts arbeiten können, eventuell Studenten oder Nachteulen", so Kögel.

Wer die Tierrettung unterstützen möchte, sei herzlich willkommen, müsse aber auch wissen, dass pro Monat mindestens 20 ehrenamtliche Stunden anfallen.

Erfahrung ist nicht notwendig, denn "wir bringen den Leuten alles bei, was sie wissen müssen", so Kögel. Interessenten finden unter www.tierrettung-chemnitz.de/helfen Informationen, wie sie sich einbringen können.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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