Chemnitzer spenden nach Vereinsauflösung tausende Euro

Chemnitz - Die letzte gute Tat: Der gemeinnützige Verein "Skål Club Verein Chemnitz" löste sich 2023 auf. Das übrig gebliebene Geld spendete er am Dienstag an drei Initiativen.

Peter Klingst (84), Falko Grober (47) und Annett Hansen (55) vom aufgelösten Skål Club übergeben die Schecks an Sebastian Schmitt (54) vom Don Bosco Haus und Inge Oehme (75) vom Elternverein krebskranker Kinder.
Peter Klingst (84), Falko Grober (47) und Annett Hansen (55) vom aufgelösten Skål Club übergeben die Schecks an Sebastian Schmitt (54) vom Don Bosco Haus und Inge Oehme (75) vom Elternverein krebskranker Kinder.  © Uwe Meinhold

Insgesamt 12.000 Euro erhielten der Elternverein krebskranker Kinder und das Don Bosco Haus aus Chemnitz sowie das Kinder- und Jugenderholungszentrum "Am Filzteich" in Schneeberg.

9300 Euro stammen dabei aus der Vereinskasse. "Wir als c/o56 haben aufgerundet", so Hotelmanager Falko Grober (47), in dessen Haus die feierliche Übergabe stattfand.

Der Elternverein möchte von dem gespendeten Geld einen "Avatar"-Kommunikationsroboter kaufen. "Mit diesem können Kinder spielerisch am Unterricht teilnehmen, obwohl sie im Krankenhaus sind", erklärt der Vorstandsvorsitzende Ingo Oehme (75).

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Beim Don Bosco Haus kommt das Geld Jugendlichen mit Handicap zugute, die im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation eine Ausbildung machen: Während der Ausbildung organisiert die Einrichtung Ausflüge.

Von der Spende werden Fahrtkosten, Verpflegung und Eintrittpreise bezahlt. "Das hilft uns, den Jugendlichen einen Startschuss zu geben", so Leiter Sebastian Schmidt (54).

Im Hotel c/o56 fand die Spendenübergabe statt.
Im Hotel c/o56 fand die Spendenübergabe statt.  © Uwe Meinhold

Der nun aufgelöste Skål Club vernetzte Personen, die in Tourismus, Hotellerie und Gastronomie arbeiten. "Wir haben uns über gemeinsame Themen und Aktionen ausgetauscht", so Grober, der Vorstand des Vereins war.

"Zum Schluss waren wir nur noch fünf Mitglieder und haben deshalb den Verein liquidiert", erklärt der Vorstand. "Damit kann man nicht mehr gut netzwerken."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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