Chemnitzer Kosmonautenzentrum nimmt Kurs auf die ISS
Chemnitz - Weltraum-Fans können sich im Chemnitzer Kosmonautenzentrum neuerdings auf die Spuren von Matthias Maurer (52) und Nussknacker "Wilhelm" begeben.
Moderne Virtual-Reality-Technik (VR) ermöglicht einen seltenen Einblick in die Internationale Raumstation ISS. Wie im Originalzustand geht's nur schwebend vorwärts. Zwei Controller und eine VR-Brille reichen für den Weltraum-Trip.
Sitzt die Brille fest, geht's in Nullkommanichts in 408 Kilometer Höhe in die ISS. Das Erlebnis ist beeindruckend. Mithilfe der Joysticks zieht man sich durch die Raumkapsel und genießt in der Cupola den Ausblick auf die Erde. Nicht ganz Schwindelfreie dürften kurz die Luft anhalten
"Das ist tatsächlich alles originalgetreu. Man kann Schraubenschlüssel und verschiedenes Equipment anfassen", sagt Stephan Claus (37), Leiter des Kosmonautenzentrums.
Die Idee hat er vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt aus Berlin mitgebracht. Damit soll das Kosmonautenzentrum dem Zeitgeist angepasst werden. "Zu uns kommen Hortkinder, Schulgruppen und Jugendliche, die wie Astronauten Seh-, Konditions- oder Reaktionstests machen können."
Im Nebenraum gibt's seit Kurzem auch einen Escape-Room, der inhaltlich als Weltraum-Mission verpackt ist. Wer den virtuellen Trip ausprobieren möchte, meldet sich vorher online oder telefonisch an. Kosten: 1 Euro.
Titelfoto: Sven Gleisberg