Chemnitzer Kaufhof wohl endgültig vor Aus! Politiker nennen das "eine Katastrophe"
Chemnitz - Hiobsbotschaft für Chemnitz: Angeblich steht Galeria Kaufhof zusammen mit 63 weiteren Standorten vor der Schließung. Das haben die Süddeutsche Zeitung und weitere Medien berichtet. Chemnitzer Politiker nennen die Nachricht "eine Katastrophe".
Von aktuell 131 Standorten mit 17.400 Mitarbeitern stünden laut übereinstimmenden Medienberichten 64 Häuser auf der Streichliste. Im Osten neben Chemnitz auch Cottbus, Erfurt, Potsdam und Rostock.
Nach einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" könnte sich die Bekanntgabe der Schließungen bis in den März ziehen.
Ines Saborowski (55, CDU) wundert sich über die Hiobsbotschaft nicht: "Nach der letzten Rettung hieß es, der Kaufhof werde modernisiert und zum Markt geöffnet. Passiert ist nichts." Ein Leerstand in das Kulturhauptstadtjahr hinein "wäre aber eine Katastrophe".
Das sieht Susanne Schaper (44, Linke) ähnlich: "Ich hoffe, dass Oberbürgermeister Sven Schulze die Gespräche mit Kaufhof noch einmal aufnehmen kann."
Jürgen Renz (48, SPD) bedauert die Nachricht sehr. Auf TAG24-Nachfrage sagte er: "Ich hoffe, dass der neue Hauseigentümer Kurt Krieger einen Plan B hat, um das Gebäude wiederzubeleben."
Der Kaufhof Chemnitz verkürzt bereits die Öffnungszeiten. Das Haus öffnet ab 1. Februar erst 10 Uhr (statt 9.30 Uhr).
Titelfoto: Montage: Ralph Kunz, Ralph Kunz