Chemnitzer Kaßberg-Knast wird zum Besuchermagnet

Chemnitz - Seit der Eröffnung seiner Dauerausstellung im Oktober 2023 zieht der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz viele Besucher an: Mehr als 13.000 Interessierte haben den historischen Ort bislang besichtigt.

Jürgen Renz (49) im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis.
Jürgen Renz (49) im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis.  © Kristin Schmidt

"Die Besucherzahlen zeigen, wie wichtig die Gedenkstätte für Chemnitz und die Region ist", so Steffi Lehmann (36), wissenschaftliche Leiterin der Gedenkstätte.

Allein am Eröffnungswochenende im vergangenen Jahr strömten mehr als 3300 Menschen ins ehemalige Gefängnis. Zur diesjährigen Museumsnacht im Mai kamen über 1000 Besucher. Auch Schulen nutzen den Lernort zunehmend als Bildungsangebot.

Bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend wurde zudem ein neuer Vorstand gewählt. Mit Veronika Brandt, die im Vorstand bleibt, und dem neu gewählten Andreas Neudert sind wieder zwei Zeitzeugen Teil des Gremiums. Jürgen Renz (49), Rechtsanwalt und SPD-Stadtrat, wurde als Vorsitzender im Amt bestätigt. Der Verein zählt derzeit 126 Mitglieder.

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Das 1876/77 erbaute Kaßberg-Gefängnis spielte seit den 1960er-Jahren eine zentrale Rolle im deutsch-deutschen Häftlingsfreikauf.

Das Kaßberg-Gefängnis zieht seit der Eröffnung viele Besucher an.
Das Kaßberg-Gefängnis zieht seit der Eröffnung viele Besucher an.  © Ralph Kunz

In der Dauerausstellung stehen vor allem die Biografien der Gefangenen im Vordergrund. Am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, ist die Gedenkstätte von 10 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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