Chemnitzer Bahnbogen ist wieder wie neu
Chemnitz - Das größte Infrastruktur-Projekt in der Stadt ist auf der Zielgeraden: Am Sonntag wird der Chemnitzer Bahnbogen, in dessen Ausbau insgesamt rund 100 Millionen Euro flossen, offiziell in Betrieb genommen.
Seit 2019 modernisiert die Deutsche Bahn den 2,8 Kilometer langen Schienen-Abschnitt. Zwischen Augustusburger Straße und dem Haltepunkt Chemnitz Mitte in der Reichsstraße wurden Gleise, Signale und Weichen erneuert, neue Stützmauern und Lärmschutzwände errichtet.
Die Haltepunkte Chemnitz Süd und Chemnitz Mitte wurden barrierefrei ausgebaut und mit Aufzügen ausgestattet.
Neben dem Viadukt, das die Annaberger Straße, die Chemnitz und die Beckerstraße überspannt, befanden sich auf der Strecke vier weitere historische Eisenbahnbrücken. 2017 hatte das Landesdenkmalamt die Bauwerke als Ensemble unter Denkmalschutz gestellt. Ihren Abriss verhinderte das nicht.
Stattdessen errichtete die Deutsche Bahn in der Augustusburger, Bernsdorfer, Reichenhainer und Stollberger Straße neue Stahlbetonbrücken.
An ihre Vorgänger erinnern einzelne Segmente der alten Stahlbauwerke, die an den neuen Überführungen angebracht wurden.
Titelfoto: Ralph Kunz