Chemnitzer Autismus-Verein hat kein Geld mehr

Chemnitz - Der "autismus Chemnitz", Trägerverein des Autismuszentrums der Stadt und der Außenstelle in Annaberg-Buchholz (Erzgebirgskreis), ist insolvent.

Trotz Insolvenzverfahren beim "autismus e. V." schaukelt sich's wohl wieder ein.
Trotz Insolvenzverfahren beim "autismus e. V." schaukelt sich's wohl wieder ein.  © Kristin Schmidt

Wie die zuständige Kanzlei "Schultze & Braun" bestätigte, kann der Verein seine Rechnungen nicht mehr zahlen. Der Grund: Die Rücklagen seien in Corona-Zeiten aufgebraucht worden - und dann kam die Inflation.

Doch Insolvenzverwalter Dr. Dirk Herzig kann die circa 800 Betroffenen, Eltern und Angehörigen beruhigen: "Wir prüfen nun die wirtschaftliche Situation des Vereins und die Sanierungsoptionen. Wichtig ist: Die Betreuung von Betroffenen, Eltern und Angehörigen läuft ohne Einschränkungen weiter."

Auch die rund 70 Mitarbeitenden sollen gehalten, das Angebot sogar ausgebaut werden. Seit einem Monat befindet sich die Organisation im Verfahren.

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Bis Ende Juli können die Sozialarbeiter vom Insolvenzgeld leben. Für die Zeit danach sei die Kanzlei bereits mit Investoren im Gespräch.

Die Nachfrage ist groß.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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