Chemnitzer Abendschulen müssen umziehen: Darum gibt es keine Campus-Lösung

Chemnitz - Die Chemnitzer Abendschulen sitzen auf gepackten Koffern, der Wegzug aus Markersdorf während der Sommerferien ist beschlossene Sache.

Die Tage von Abendoberschule und Abendgymnsium am Standort Markersdorf sind gezählt.  © Kristin Schmidt

Nach den Worten von Finanzbürgermeister Ralph Burghart (55, CDU) braucht die Stadt schnell größere Gebäude für Chemnitzer Förderschüler, da die Korczak-Schule in Morgenleite und die Schule "Am Zeisigwald" keine Kapazitäten mehr haben.

Neben der Einrichtung "mobiler Klassenräume am Zeisigwald" habe man zwischenzeitlich auch die berufsvorbereitenden Klassen aus beiden Schulen in das Gebäude am Jugendweg ausgliedern müssen.

"Ein freies Gebäude, das die Anforderungen einer Förderschule erfüllt, ist in Chemnitz derzeit nicht verfügbar."

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Die Abendoberschule soll mit in das Gebäude der Marianne-Brandt-Oberschule in Bernsdorf ziehen, für das Abendgymnasium gebe es nach wie vor keine Entscheidung.

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Linken-Stadtrat André Dobrig (39) kritisiert den Umzug der beiden Schulen als "Schnellschuss in der Chemnitzer Schulpolitik".  © Ralph Kunz

Einer Campus-Lösung für beide Schulen an einem Standort, wie sie Stadtrat André Dobrig (39, Linke) fordert, erteilte Burghart erneut eine Absage: Es gebe keinen Standort, der "die Einordnung von drei kompletten Verwaltungsbereichen oder etwaigen Alternativen zulässt".

Die Schulleiter der Abendschulen, Heiko Steigert und Caroline Steigert, wollten sich gegenüber TAG24 nicht äußern.

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