Chemnitz, Zwickau und Region werben gemeinsam um Touristen
Chemnitz/Zwickau - Wie können sich Vereine, Organisationen und Städte touristisch besser vernetzen? Diese Frage soll der am Mittwoch gegründete Zusammenschluss "Chemnitz. Zwickau. Region." beantworten. Bei Großprojekten wie der Kulturhauptstadt 2025 wollen sich Gemeinden und Landkreise künftig unterstützen.
Nun hat mit "Chemnitz. Zwickau. Region." auch das letzte Gebiet in Sachsen eine "Destinationsmanagementorganisation" (DMO), so der ausladende Fachbegriff.
Die Vereinigung umfasst die Städte Chemnitz und Zwickau sowie dessen Landkreis. Dazu kommen noch der Landkreis Mittelsachsen, der Tourismusverein Muldental, die Tourismusregion Zwickau sowie die Chemnitzer CWE und die Gemeinde Callenberg.
"Durch die Zusammenarbeit macht nicht jede einzelne Region für sich etwas", erläutert der Chef der Zwickauer Tourismusregion, Dietrich Oberschelp (59). "Wenn man zum Beispiel in Chemnitz in ein Hotel geht, so sind dort auch Flyer von der Region Muldental zu finden."
Auch für Chemnitz sei die Kooperation mit dem Umland sehr wichtig, betonte OB Sven Schulze (51, SPD): "Wir versprechen uns von den entstehenden Strukturen in Kombination mit dem Titel 'Kulturhauptstadt Europas 2025' nachhaltig eine hohe touristische Relevanz und Auslastung."
Finanziert wird der Zusammenschluss durch Landesmittel, Umlagen und Mitgliedsbeiträge. Eine DMO für die Region ist bereits seit 2017 im Gespräch, verzögerte sich jedoch immer wieder - nicht zuletzt durch Corona. "Dieses Jahr werden wir auf der ITB in Berlin gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen präsent sein", so CWE-Chef Sören Uhle (47).
Titelfoto: Maik Börner