Chemnitz: Unklare Kosten für marodes Wasserspiel im Stadthallen-Brunnen
Chemnitz - Der gerade notreparierte Stadthallen-Brunnen muss mit Blick auf die Kulturhauptstadt (KuHa) dauerhaft funktionieren. Darüber ist sich der Chemnitzer Stadtrat weitestgehend einig und forderte das Rathaus auf, zur nächsten Sitzung im Dezember die Kosten dafür aufzulisten.
"Der Brunnen wird von allen Generationen sehr gut angenommen und ist im Sommer ein regelrechter Magnet im Stadtzentrum", begründete Stadträtin Anna Lanfermann (34, Grüne) den Vorstoß. Wenn er gerade im KuHa-Jahr wieder ausfallen würde, wäre das "sehr schlecht".
Linken-Fraktions-Chefin Susanne Schaper (46) hatte bereits im Sommer gefordert: "Statt der zehnten Notreparatur sollte er als Gesamtobjekt saniert werden, damit er im Kulturhauptstadtjahr nicht nur sprudelt, sondern auch strahlt."
Der undichte Brunnen am Stadthallenpark wird derzeit notdürftig hergerichtet, nachdem das Wasserspiel seit Sommer nur noch mit halber Kraft gesprudelt hatte. Außerdem fehlten einige Steinplatten, andere waren locker. Die Technik ist laut Rathaus veraltet und störanfällig.
Titelfoto: Ralph Kunz