Keine Vermittlung, kein Geld, viele Sorgen: Chemnitzer Tierheime in Not

"Es kommen kaum noch Leute, die ein Tier abholen möchten. Uns fehlen dadurch wichtige Einnahmen", sagt Jens von Lienen (62), Leiter des Heims am Pfarrhübel. Interessierte können sich derzeit nur auf der Internetseite www.tierschutz-chemnitz.de über zu vermittelnde Tiere informieren und telefonisch (0371/52 12 55) einen Besuchstermin vereinbaren. Zudem dürfen momentan ausschließlich (nicht nur an Corona!) erkrankte Personen ihre Tiere im Heim abgeben. Noch gebe es genügend Platz.
In Röhrsdorf können Bürger ihr Haustier weiterhin aus wichtigem Grund nach Anmeldung (03722/5 92 70 40) vorbeibringen.
"Wir haben die Katze eines wegen Corona im Krankenhaus behandelten Besitzers vorübergehend aufgenommen", erzählt Daniel Pfalz (42), Vorstandsmitglied des Vereins "Tierfreunde helfen Tieren in Not". Vermittlungen wie gewohnt seien nicht möglich, das Interesse an Adoptionen zurückgegangen. "Zudem bleiben Sach- und Geldspenden aus."


Titelfoto: Uwe Meinhold