Chemnitz: So geht es mit der "Blauen Maus" in Bernsdorf weiter

Chemnitz - Geplanscht wird im Bernsdorfer Hallenbad schon lange nicht mehr. Der Abriss der in Chemnitz als "Blaue Maus" bekannten Schwimmhalle war längst besiegelt. Doch der marode Flachbau steht immer noch und wird auch weiterhin stehen bleiben.

Viele Chemnitzer haben in der "Blauen Maus" in Bernsdorf das Schwimmen gelernt.
Viele Chemnitzer haben in der "Blauen Maus" in Bernsdorf das Schwimmen gelernt.  © Ralph Kunz

Das bestätigte jetzt das Rathaus auf Anfrage: "Hauptgrund für die Aufgabe der Nutzung der 'Blauen Maus' war der bauliche Zustand des Schwimmbeckens, das künftig nicht mehr als solches genutzt wird."

Und das ist längst nicht alles: Die Stadt hat die gut 3000 Quadratmeter große Fläche bereits wieder vermietet.

Mit dem ersten Artistenverein Chemnitz wurde "ein Gebrauchsüberlassungsvertrag zur sportlichen Nutzung" geschlossen. Die vorhandene Gebäudesubstanz sei dafür geeignet, der Verein wolle den Ausbau in Eigenleistung übernehmen. "Für die medientechnische Anbindung hat die Stadt Chemnitz 25.000 Euro bereitgestellt", hieß es weiter.

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Der Artistenverein, der auf seiner Homepage 40 Mitglieder ausweist, äußerte sich auf Anfrage nicht zu seinen genauen Plänen.

Die "Blaue Maus" in Bernsdorf öffnet bald wieder ihre Türen.
Die "Blaue Maus" in Bernsdorf öffnet bald wieder ihre Türen.  © Ralph Kunz

Ursprünglich sollten die Chemnitzer über die Nachnutzung der Fläche nach dem Abriss der 1969 erbauten Schwimmhalle entscheiden. Im Gespräch waren ein Bernsdorfer Marktplatz, ein Ärztehaus oder Gastronomie.

"Die Ideen aus der Bürgerschaft wurden nicht weiterverfolgt, da weder die Betreibung noch die Finanzierung gesichert waren", so das Rathaus.

Titelfoto: Ralph Kunz

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