AfD will Chemnitzer "Schlüpfermarkt" retten
Chemnitz - Wochenmärkte ja, aber Jahrmärkte nein? Die Absage des "Schlüpfermarkts" am 7. September auf dem Marktplatz wühlt die AfD-Ratsfraktion auf. Sie will die Herbst-Termine retten.
"Der 'Schlüpfermarkt' muss auch in diesen Zeiten möglich sein. Aber eine komplette Absage ist ein Schlag ins Gesicht der Händler, die auf Einnahmen angewiesen sind", sagt Stadtrat Falk Müller (42, AfD).
Hygiene-Regeln auf den Wochenmärkten würden funktionieren. Knackpunkt für die Absage ist die große Einzelfläche für die mehr als 150 Händler. Auf dem Markt sei der Mindestabstand "schwierig durchsetzbar", entgegnet die Stadt.
Die Besucherzahl sei höher als beim Wochenmarkt. Die Kontrolle der 1000-Besucher-Beschränkung sei aufwendig.
"Für Zu- und Abgangs-Kontrolle müssten Zäune errichtet und Wachpersonal eingesetzt werden", teilt das Rathaus mit.
Obwohl noch unsicher, werden die "Schlüpfermärkte" am 5. Oktober und 2. November geplant.
Auch die Herbst- und Erntewoche vom 8. bis 12. September hängt von dann geltenden Corona-Vorschriften ab.
Titelfoto: Uwe Meinhold