Wegen neuer Niners-Halle: Chemnitzer befürchten Verkehrs-Chaos in der City
Chemnitz - Chemnitz ist im Sportfieber! Bis 2030 soll in der Innenstadt eine riesige Sporthalle entstehen, die nicht nur die neue Heimat für die Niners wird, sondern auch ein echtes Highlight für die ganze Stadt. Eine Online-Umfrage zeigt jetzt, was die Chemnitzer von dieser Mega-Halle erwarten.
Insgesamt haben über 2000 Bürger an der Umfrage teilgenommen. Die Mehrheit der Befragten besucht regelmäßig die Heimspiele der Niners in die Messe.
Dabei stellten sich auch gleich mehrere negative Punkte der Messehalle heraus: fehlende Atmosphäre, wenige gastronomische Angebote und schlechte ÖPNV-Anbindungen.
Doch ab 2030 könnte damit Schluss sein: Bis dahin soll eine große Niners-Halle zwischen der "Parteisäge" und den Kunstsammlungen entstehen.
Der Standort wird jedoch nicht von allen Chemnitzern positiv gesehen. Knapp die Hälfte befürchten bei Niners-Spielen ein Verkehrs-Chaos in der City und fehlende Parkplätze. Mehr als die Hälfte sehen dagegen eine gute Anbindung und positive Auswirkungen auf die Innenstadt.
Für die neue Sporthalle wünschen sich 53 Prozent der Befragten auch eine Nutzung für Schul- und Vereinssport. Zudem erhofft sich die Mehrheit auch Kulturveranstaltung darin.
"Neben der Gastronomie an der Straße der Nationen wünschen sich 37 Prozent themenbezogene Gastronomie innerhalb der Halle und 45 Prozent einen spezialisierten Einzelhandel, beispielsweise einen Fanshop", heißt es von der Stadt.
Wegen Mega-Halle: Wird die Straße der Nationen zur Tempo-30-Zone?
Außerdem hoffen die meisten Chemnitzer, dass der Haupteingang der neuen Mega-Halle an der Straße der Nationen liegt.
Diese könnte durch die neue Halle belebter werden, daher wünschen sich die Chemnitzer laut der Umfrage auch eine vielfältige Gastronomieszene.
Einziges Manko für Autofahrer: Einige Chemnitzer schlugen vor, die Straße der Nationen zu einer Tempo-30-Zone zu machen, um die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer zu fördern.
Die Ergebnisse der Online-Umfrage fließen nun in eine Machbarkeitsstudie ein, bei der untersucht wird, was für den Bau der Halle alles umsetzbar ist. Die Studie soll bis zum Frühjahr 2025 dauern. Insgesamt soll die neue Halle über 20 Millionen Euro kosten.
Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz, Sven Gleisberg, Kristin Schmidt