Chemnitz: Klinik-Warnstreik ausgeweitet
Chemnitz - Der am Mittwoch gestartete Warnstreik am Klinikum Chemnitz wurde von der Gewerkschaft ver.di um einen Tag verlängert und auch auf weitere Klinikstandorte ausgeweitet.
ver.di rief am Donnerstag die Beschäftigten aller Klinikstandorte in Chemnitz zum Warnstreik ab 5.45 Uhr bis 22.30 Uhr auf.
Betroffen sind laut der Gewerkschaft die Standorte Flemmingstraße 2 und 4, Bürgerst. 2, Dresdner Str. 178 und die Berufsfachschule des Klinikums.
Am Morgen gab es außerdem eine Demo durch die Chemnitzer Innenstadt und eine Kundgebung am Karl-Marx-Monument.
Die Gewerkschaft erhofft sich mit den Aktionen für ihre Mitglieder am Klinikum Chemnitz eine Tarifforderung in Höhe von insgesamt 18 Prozent.
Andre Urmann, Verhandlungsführer bei der Gewerkschaft, berichtete, dass der Frust in der Belegschaft über das zuletzt vorgelegte Arbeitgeberangebot in den Tarifverhandlungen zu einem neuen Haustarifvertrag riesig sei.
Während des Streiks wird eine Notfall- und Mindestversorgung gewährleistet. ver.di hatte dazu am Dienstag mit dem Klinikum eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen.
Die Tarifverhandlungen sollen am 20. April fortgesetzt werden.
Titelfoto: Haertelpress