Chemnitz in 20 Jahren: Wie sieht die City der Zukunft aus?
Chemnitz - Wie kann die Innenstadt von Chemnitz neu gedacht werden? Unter den Aspekten "Architektur, Visionen und Raumgewinn" fand am Dienstagabend eine Podiumsdiskussion im Kraftverkehr statt. Dabei stellten Teilnehmer langfristige Entwürfe zur Neugestaltung vor.
Die Meinungen waren verschieden. So plädierte Bruno-Banani-Chef Jan Jassner (49) zum Beispiel dafür, die Brückenstraße für eine Innenstadtbelebung stillzulegen: "Hier könnte sich Leben entwickeln. Hier könnten sich Cafés entwickeln. Hier könnten Läden entstehen."
Dabei verwies er unter anderem auf die leer stehenden Erdgeschosse der Parteisäge.
Für Stadtplaner Thomas Naumann (56) vom Büro für Städtebau Chemnitz ist es wichtig, den Stadtkern mit der nördlichen Innenstadt über den Theaterplatz bis zur TU, den Brühl und den Hauptbahnhof zu verbinden. Diese "Flaniermeile" sei "von zentraler Bedeutung für die Stadtentwicklung".
Für Naumann sei es dabei wichtig, dass bei allen zukünftigen Projekten die Folgen des Klimawandels beachtet werden müssten: "Stichworte: mehr Grünflächen und Bäume, Fassaden und Dachbegrünungen."
Darüber hinaus plädierte er dafür, bei allen künftigen Entscheidungen auch die Bürger mit einzubeziehen.
Titelfoto: Bildmontage: Maik Börner, Städtebau Chemnitz