Chemnitz: Hier besetzen Waschbären ein Geisterhaus

Chemnitz - Die Waschbären sind los! Im Grenzgebiet zwischen den Chemnitzer Stadtteilen Rottluff und Rabenstein wurde beobachtet, wie die kleinen Allesfresser ein leer stehendes Haus für sich einnahmen.

In Rottluff beobachtete ein Anwohner die Invasion der kleinen Räuber.
In Rottluff beobachtete ein Anwohner die Invasion der kleinen Räuber.  © Ralph Kunz

Ein Anwohner filmte zwei der guten Kletterer mit Zorro-Maske dabei, wie sie die Hauswand von unten bis ganz nach oben erklommen.

Durch die offenen Fenster des Geisterhauses war es ein Katzensprung ins neue Zuhause.

Derzeit gibt es in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Waschbären.

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Auch in Chemnitz breiten sich die Kleinbären immer weiter aus, weil sie in diesem Lebensraum keine natürlichen Feinde haben.

Seit 2016 wird der Waschbär auf der EU-Liste der "invasiven, gebietsfremden Arten" geführt, die als Hauptbedrohung für die heimische Artenvielfalt gelten.

An der Fassade eines leer stehenden Hauses kletterten zwei Waschbären bis ganz nach oben.
An der Fassade eines leer stehenden Hauses kletterten zwei Waschbären bis ganz nach oben.  © privat

Waschbären können zudem Überträger von Krankheiten sein. Sie können von Spulwürmern befallen sein und auch die Tollwut übertragen. Die Stadt warnt deswegen davor, einen Waschbären mit der Hand zu fangen oder anzufassen.

Titelfoto: privat

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