Chemnitz: Dieses Technik-Wunder kann Tumore im Auge zerstören
Chemnitz - Ein Wunder der Medizin-Technik! Im Klinikum Chemnitz wurde zum ersten Mal eine Patientin bestahlt, die einen Tumor im Inneren des Auges hat. Dabei kam ein Roboter zum Einsatz, der den Tumor zerstören soll, ohne dabei das Auge zu beschädigen.
Das sogenannte "Cyberknife" zählt zu den modernsten Bestrahlungs-Geräten der Welt. Derzeit gibt es in ganz Deutschland nur acht Exemplare - eines davon im Chemnitzer Klinikum.
Nun wurde erstmals eine Patientin durch den Roboter bestahlt, die an einem Tumor im Augeninneren leidet. Der "Cyberknife" bestrahlte den Tumor der Frau so genau, dass das Auge optimal geschont wurde.
Augen-Chefarzt Prof. Dr. med. Vinodh Kakkassery freut sich über die Technik: "Dank enormer medizinischer Fortschritte sind wir in der Lage, das Sehvermögen vieler Patienten mit Tumoren im Inneren des Auges zu erhalten. Früher bot bei einem intraokularen Tumor nur die operative Entfernung des kompletten Augapfels eine Chance auf vollständige Heilung."
Vor der Bestrahlung wurden der Patientin zuvor Markierungsclips von außen auf die Lederhaut des Auges genäht. Diese Clips markieren den Tumor, sodass der Roboter diesen erkennen und das Strahlenfeld dementsprechend ausrichten kann.
Nachdem die Behandlung abgeschlossen ist, bleiben die Markierungs-Plättchen am Auge, da sie die Patienten im Alltag nicht beeinträchtigen, heißt es.
Gebündelte Röntgenstrahlung soll Tumor exakt treffen und zerstören
Der "Cyberknife" ist ein wahrer Alleskönner. Die Konstruktion ermöglicht eine Bestrahlung aus allen möglichen Richtungen, ohne dass sich ein gesundes Organ im Strahl befindet. Weiterhin kann der Roboter auch bewegliche Tumore erkennen und behandeln.
Das Gerät besteht aus einem sogenannten "Linearbeschleuniger". Aus diesem schießt gebündelte Röntgenstrahlung auf den Tumor. Das soll zum Absterben der Tumor-Zellen führen.
Ein wahres Wunder der Technik!
Titelfoto: Klinikum Chemnitz