Chemnitz: DDR-Schwimmhalle wird saniert
Chemnitz - Da war sich der Stadtrat einig: Die Schwimmhalle "Am Südring" in Chemnitz soll großflächig saniert werden. Das Geld für das Millionen-Projekt soll zum großen Teil vom Bund kommen.

Alle anwesenden Stadträte stimmten am gestrigen Mittwoch für die Sanierung der alten DDR-Schwimmhalle, die in den 80er Jahren gebaut wurde.
Geplant ist, die Gebäudehülle und das Dach komplett energetisch zu erneuern. Auch das Schwimmbecken, die Technik, die Lüftung und Teile der Außenanlagen sollen saniert werden.
Insgesamt plant die Stadt für das Vorhaben 7,7 Millionen Euro ein. Ein Großteil davon, 5,8 Millionen Euro, sollen von einem Bundesfördermittel-Programm kommen.
Allerdings: Eine Sanierung ist laut Stadt nicht vor 2025 geplant. Die Bauarbeiten sollen in den Haushaltsjahren 2025/2026 sowie im Finanzplanjahr 2027 stattfinden.
Zuletzt wurde die Schwimmhalle 2014 saniert. Damals bekam das Gebäude eine neue Verglasung. Zusätzlich wurden die Sanitär- und Duschräume erneuert.

Woher kommt das Sanierungs-Geld?
Ein Großteil der Baukosten soll vom Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" kommen.
Insgesamt 40 Millionen Euro hat der Bund zur Förderung von Projekten mit besonderer sozialer, regionaler oder überregionaler Bedeutung zur Verfügung gestellt. Die vom Bund finanzierten Projekte sollen unter anderem einen Beitrag zum Klimaschutz - das trifft auf die Sanierung der Schwimmhalle "Am Südring" zu.
Zudem sei die Schwimmhalle wichtig genug, um die Bundeskohle zu kassieren. "Die Schwimmhalle ist eine wichtige Infrastruktureinrichtung, ein sozialer Treffpunkt der Bevölkerung und liegt in einem Stadtteil einer ehemaligen DDR-Großwohnsiedlung, der in der Vergangenheit erfolgreich einen umfangreichen städtebaulichen Transformationsprozess durchlaufen hat", heißt es von der Stadt.
Titelfoto: Uwe Meinhold